Lievin Zwischenstopp auf dem Weg nach Moskau
Für die DLV-Athleten ist der Hallen-Europacup am kommenden Sonntag (5. März) in Lievin (Frankreich) noch einmal ein Zwischenstopp und eine letzte Standortbestimmung auf dem Weg zur Hallen-WM in Moskau (10. bis 12. März).

Kirsten Bolm ist einer der DLV-Trümpfe in Lievin (Foto: Chai)
"Für einige ergibt sich die Möglichkeit, sich so mit einem weiteren Wettkampf oder in Verbindung mit dem Hallen-Meeting in Chemnitz sogar über eine kleine Wettkampfserie auf die Hallen-Weltmeisterschaft vorzubereiten", sagt Jürgen Mallow, Leitender Bundestrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband.Im deutschen Aufgebot stehen über die potenziellen Russland-Starter hinaus einige jüngere Athleten, die ihrerseits die Möglichkeit bekommen, internationale Erfahrung zu sammeln und die Hallensaison mit dem Einsatz im Nationaltrikot abzuschließen.
Ralf Bartels Favorit
Das DLV-Team stellt in Lievin mit Ralf Bartels (SC Neubrandenburg) einen heißen Sieganwärter.
Der Kugelstoßer führt mit seinen am letzten Wochenende in Karlsruhe erzielten 21,43 Metern klar die Meldeliste an.
Als weitere fleißige Punktesammler kündigen sich aufgrund der Vorleistungen Hochspringer Roman Fricke (TSV Bayer 04 Leverkusen), 3.000-Meter-Läufer Jan Fitschen (TV Wattenscheid 01), die Viertelmeiler Ruwen Faller (SC Magdeburg) und Claudia Hoffmann (SC Potsdam), die Hürdensprinter Mike Fenner (TV Wattenscheid 01) und Kirsten Bolm (MTG Mannheim) sowie Flachsprinterin Marion Wagner (USC Mainz) an.
Zwei Änderungen
Zwei Änderungen gab es im DLV-Aufgebot noch im Laufe der Woche. Für die verletzten Katja Umlauft-Pobanz (Dreisprung; 1. LAC Dessau) und Ulrike Urbansky (Staffel; Erfurter LAC) rückten Frauke Thrun und Julia-Kristin Kunz (beide LG Nike Berlin) in die Mannschaft.
Nach Ansicht von Jürgen Mallow sollten es die deutschen Frauen im Kampf um einen Platz unter den ersten Drei schwerer haben als die Männer. Für ihn gilt es aber vor allem, dass die Athleten ihre bisherigen Saisonbestleistungen bestätigen oder sich noch einmal steigern können.
Die Last des Gewinnenmüssens liegt ohnehin auf den Schultern anderer Nationen. Während bei den Frauen die favorisierten Russinnen zum dritten Mal in Folge nach 2003 und 2004 (im letzten Jahr pausierte die noch junge Veranstaltung wegen der Hallen-EM) den Hallen-Europacup erobern können, müssen sich bei den Männern die gastgebenden Franzosen mit der angesichts der nicht einfach auszurechnenden Konkurrenz schwierigen Rolle des Titelverteidigers auseinandersetzen.
Die teilnehmenden Nationen:
Männer: Frankreich, Russland, Deutschland, Spanien, Italien, Ukraine, Finnland, Polen
Frauen: Russland, Deutschland, Polen, Rumänien, Schweden, Frankreich, Ukraine, Spanien
Die DLV-Teams für Lievin (5. März)
M ä n n e r
60 m - Ronny Ostwald (TV Wattenscheid)
400 m - Ruwen Faller (SC Magdeburg)
800 m - René Herms (LG asics Pirna)
1500 m - Jonas Stifel (LG Nord Berlin)
3000 m - Jan Fitschen (TV Wattenscheid)
60 m Hürden - Mike Fenner (TV Wattenscheid)
Hochsprung - Roman Fricke (TSV Bayer Leverkusen)
Weitsprung - Peter Rapp (LAV asics Tübingen)
Kugel - Ralf Bartels (SC Neubrandenburg)
Runden-Staffel: 800m - Moritz Waldmann (LG Hannover); 600m - Steffen Co (LG Olympia Dortmund), 400m - Florian Seitz (OSC Berlin), 200m - Sebastian Ernst (TV Wattenscheid)
F r a u e n
60m - Marion Wagner (USC Mainz)
400 m - Claudia Hoffmann (SC Potdam)
800 m - Kerstin Werner (TV Wattenscheid)
1500 m - Katrin Trauth (LC Erfurt)
3000 m - Antje Möldner (SC Potsdam)
60 m Hürden - Kirsten Bolm (MTG Mannheim)
Stabhoch - Martina Strutz (SG Dynamo Schwerin)
Dreisprung - Frauke Thrun (LG Nike Berlin)
Runden-Staffel: 800m - Jana Hartmann (LC Erfurt), 600m - Julia-Kristin Kunz (LG Nike Berlin), 400m - Claudia Marx (Erfurter LAC), 200m - Birgit Rockmeier (LG Olympia Dortmund)