| U23-EM

Tallinn Tag 4 - Die DLV-Athleten in den Vorrunden

Für die besten U23-Athleten Europas geht es in dieser Woche in Tallinn (Estland) bei den U23-Europameisterschaften um Podestplätze sowie persönliche Erfolge. Hier lesen Sie, wie sich die DLV-Athleten am Schlusstag in den Vorrunden präsentiert haben.
Martin Neumann

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U23 MÄNNLICH

4x100 Meter Vorläufe

Wechselbad der Gefühle: Raus, weiter, Disqualifikation

Enttäuscht schlichen die deutschen Sprinter aus der Mixed Zone von dannen. Platz sechs im Vorlauf mit 40,17 Sekunden war nicht das, was sich Bastian Heber (LV 90 Erzgebirge), Raphael Müller (VfB Stuttgart), Maximilian Ruth (TV Wattenscheid) und Kai Sparenberg (LG brillux Münster) vorgestellt hatten. Das Aus im Vorlauf war besiegelt. Als sie längst ihre warmen Sachen übergestreift hatten, verkündete der Stadionsprecher die Neuigkeit: „Auch Deutschland steht im Finale.“ Der Grund: Italien und auch die mit den Deutschen zeitgleichen Polen wurden nach Wechselfehlern lange nach dem Zieleinlauf disqualifiziert, so rutschte die DLV-Staffel vermeintlich doch noch ins Finale am Abend.

Allerdings durfte sich der deutsche „Vierer“, nur eine knappe Stunde freuen: Videobilder belegten, dass Maximilian Ruth in der Zielkurve mehrmals auf die Linie seiner Bahn getreten war. So findet das Finale ohne die Deutschen statt, die im Vorlauf ohne den an Leistenproblemen laborierenden Patrick Domogala (MTG Mannheim) angetreten war. 

Kugelstoß Qualifikation

Deutsche Stoßer machen das Finale klar

Pünktlich zum Start der Qualifikation setzte bei zwölf Grad der Regen ein. Die beiden Ringe waren dementsprechend nass, sodass mit Filip Mihaljevic (Kroatien; 19,16 m) nur ein Kugelstoßer die angesetzte direkte Qualifikationsweite von 19,10 Metern übertraf. Fürs Finale am Nachmittag reichten am Ende 18,05 Meter.

Diese Weite schafften auch die deutschen Starter ohne Probleme. Als Bester des Trios landete Bodo Göder (SR Yburg Steinbach) mit 18,62 Metern auf Platz vier. Drei Positionen und 15 Zentimeter dahinter sortierte sich der Neubrandenburger Dennis Lewke ein. Jan Josef Jeuschede (TSV Bayer 04 Leverkusen) folgte mit 18,28 Metern als Zehnter.

„Ich hatte als Drehstoßer schon ein paar Probleme. Aber weiter ist weiter“, sagte Jeuschede. Bodo Göder erhofft sich für das Finale einen „Top-8-Platz – und zwar für uns alle drei“. Für Dennis Lewke ging die Leistung in der Qualifikation in Ordnung: „Schließlich waren auch einige der in der Meldeliste ganz vorn geführten Athleten um einiges von ihrer Bestleistung entfernt.“ Das Finale beginnt heute Nachmittag um 17:30 Uhr.

 

U23 WEIBLICH

4x100 Meter Vorläufe

DLV-Quartett läuft mit Top-Zeit ins Finale

Ohne die Wechsel voll auszureizen, sind die deutschen Sprinterinnen ins Finale über 4x100 Meter gestürmt. Bei widrigen Bedingungen liefen Amelie-Sophie Lederer (LAC Quelle Fürth), Alexandra Burghardt (LG Stadtwerke München), Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) und Anna-Lena Freese (FTSV Jahn Brinkum) starke 43,62 Sekunden. Damit lag das Quartett im ersten Vorlauf mehr als eine Sekunde vor der irischen Staffel. Den zweiten Vorlauf entschieden die Italienerinnen in 44,16 Sekunden für sich.

„Bei den Wechseln ist noch ein bisschen was drin. Aber auch sonst war es für den Vorlauf schon eine gute Zeit“, sagte Anna-Lena Freese, die am Abend zuvor in neuer Bestzeit von 23,22 Sekunden Silber über 200 Meter gewonnen hatte. Nun könnte am Abend Staffel-Gold folgen.

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