Tamas Kiss traut Jungfleisch Überraschung zu
Marie-Laurence Jungfleisch ist Deutschlands derzeit beste Hochspringerin. Bei der Pressekonferenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) im Deutschen Haus in Rio sprach sie über ihre Erwartungen bei Olympia.
Bei ihrem ersten Auftritt in der DOSB-Pressekonferenz in Rio (Brasilien) strahlte Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch am Dienstag und zeigte sich zuversichtlich: „Ich bin erst am Montag im Olympischen Dorf angekommen. Es ist für mich natürlich etwas Besonderes bei den Olympischen Spielen dabei zu sein.“
Bei den Europameisterschaften in Amsterdam (Niederlande) belegte sie im Juli den fünften Platz mit übersprungenen 1,93 Metern. Danach wollte sie es beim Hochsprung-Meeting in Eberstadt noch einmal wissen und reihte sich in den Club der Zwei-Meter-Springerinnen ein. „Ich habe drei Jahre auf diesen Moment gewartet und darauf hintrainiert. Diese zwei Meter haben mir noch einmal einen besonderen Schub für die Spiele in Rio gegeben.“
Platz zwei der Weltjahresbestenliste
Jungfleisch, die von Dreisprung-Bundestrainer Tamas Kiss trainiert wird, ist das erste Mal bei Olympischen Spielen dabei und freut sich auf ihren Einsatz kommende Woche Donnerstag um 10:00 Uhr (Ortszeit). Durch den Ausschluss der russischen Leichtathletinnen dürften sich ihre Chancen auf eine gute Platzierung verbessert haben. „Ich bin verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen und gehe optimistisch in meinen Wettkampf.“ Das kann sie auch sein, denn sie liegt derzeit auf Platz zwei der Weltjahresbestenliste.
Wie bei vielen Leistungssportlern gilt es gerade im Hochsprung besonders auf die Ernährung zu achten. „Dies sollte jedoch bei dem Angebot in der Mensa kein Problem sein“, sagte Jungfleisch, die beim letzten Test in Mannheim Ende Juli aus dem Training heraus über 1,90 Meter gesprungen ist.
„Im Trainingslager in Stuttgart haben wir zuletzt gut trainiert. Wir sind ein bisschen früher nach Rio geflogen, um hier noch eine Technikeinheit zu absolvieren. Die Stärken von Marie-Laurence liegen in ihrer Sprungkraft und ihrem Rhythmus-Gefühl. Sie hat sich in den letzten Jahren zu einer professionellen und reifen Athletin entwickelt. Ich traue ihr eine Überraschung zu“, berichtete Tamas Kiss.
