| Stockholm

Tesfaye vor Bewährungsprobe - Dibaba auf Rekordjagd

Der frisch gebackene Deutsche Rekordler Homiyu Tesfaye hat für das Meeting in Stockholm am Donnerstag (19. Februar) gemeldet - ob er allerdings nach seinem Rekordlauf von Wien antritt, bleibt abzuwarten. Über 5.000 Meter hat Genzebe Dibaba den nächsten Weltrekord im Visier.
Jan-Henner Reitze

Das war meisterhaft: In Wien (Österreich) ist Homiyu Tesfaye dem Feld am Samstag deutlich enteilt. Der Athlet im Trikot der LG Eintracht Frankfurt lief in 3:35,71 Minuten zum deutschen Rekord und dem Rest des Feldes um mehr als fünf Sekunden davon.

Im Weltklassefeld von Stockholm wird der EM-Fünfte wohl nicht so frei davonziehen können: Eine mögliche Gelegenheit, Wettkampfhärte bei starker Konkurrenz zu sammeln und sich für die kommenden Meisterschaften zu rüsten. Allen voran Silas Kiplagat (Kenia) hat schon zahlreiche schnellen Rennen bei Meetings gewonnen und wäre ein starker Gegner für den Deutschen Rekordler.

Bei den Frauen ist Europameisterin Sifan Hassan (Niederlande) die Favoritin. Über 5.000 Meter tritt Genzebe Dibaba (Äthiopien) an, die im vergangenen Winter die Weltrekorde über 1.500 Meter und 3.000 Meter verbessert hat. Gleich in ihrem ersten Rennen überhaupt über die 20 Hallenrunden will Dibaba auch diesen Weltrekord verbessern, den ihre Landsfrau Meseret Defar 2009 in Stockholm mit 14:24,37 Minuten aufgestellt hatte.

Auch dabei: Maslák, Kszczot und Murer

Nachdem er den Sommer verletzungsbedingt verpasste, hat sich 400-Meter-Läufer Pavel Maslák (Tschechische Republik) mit Karacho und zwei Rennen unter 46 Sekunden zurückgemeldet. Wie schnell wird es diesmal? Der Hallen-Wweltmeister hat ein großes Ziel vor Augen: Die Hallen-EM im heimischen Prag (5. bis 8. März).

Über 800 Meter sind die Polen Adam Kszczot und Marcin Lewandoswki erste Anwärter auf den Sieg. Stark besetzt ist auch der Hürdensprint mit ISTAF-Indoor-Sieger Orlando Ortega (Kuba) sowie den US-Boys David Oliver und Omo Osaghae.

Im Hochsprung und Stabhochsprung der Frauen gehen die Dauerbrennerinnen Ruth Beitia (Spanien) und Fabiana Murer (Brasilien) an den Start.

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