Thomas Blaschek - Aller guten Dinge drei?
In Weinheim und Dessau hat es für Thomas Blaschek (LAZ Leipzig) zuletzt noch nicht zu einer Norm für die Olympischen Spiele in Peking (China) gereicht. Am Sonntag (1, Juni) steht nun der nächste Start beim DKB-ISTAF in Berlin auf dem Programm. Reicht es beim dritten Saisonrennen für eine schnelle Zeit?
Der Hürdensprinter ist zuversichtlich, wie er am Freitag auf der internationalen Pressekonferenz der ersten Station der Golden League Meetings in der Hauptstadt verkündete.„Es ist komisch bei mir: Wenn ich in einem Rennen selbst vorne bin, ist der Ehrgeiz nicht mehr so groß. Meine besten Zeiten bin ich bei Wettkämpfen gelaufen, in denen ich nicht ganz vorne war.“ Gute Voraussetzungen also für den Start im Berliner Olympiastadion, denn hier wird er auf starke internationale Konkurrenz treffen.
Zu seinen Gegnern zählt unter anderem David Oliver (USA). Dieser konnte jüngst in Doha (Katar) als Elfter in den Kreis derjenigen Athleten vorstoßen, die bereits die 13-Sekunden-Marke geknackt haben. Ebenfalls mit im Rennen ist Dayron Robles aus Kuba. Der WM-Vierte wird in Berlin sein erstes Saisonrennen absolvieren.
„Ohne Norm kein Peking“
Im Sog der Weltbesten will Thomas Blaschek die Olympianormen, die von ihm gefordert werden (13,45 und 13,50 sec) und damit seine Saisonbestzeit von 13,57 Sekunden, erreicht in Weinheim, unterbieten. „Sicherlich hätte es dort besser laufen können, aber der Lauf kam aus dem Training heraus. Ich habe mich ein wenig müde gefühlt, ansonsten war es insgesamt ein solider Einstieg. Das Training läuft gut, nur das Technikbild steht noch nicht so richtig. Im letzten Jahr war ja der erste Lauf gleich der beste, und ich bin nicht unzufrieden, wenn es in diesem Jahr andersherum ist.“
Auf dem Podium der internationalen Pressekonferenz konnte er sich gemeinsam mit David Oliver schon ein wenig auf das Rennen einstimmen. „Ich war ja schon mal mit André Niklaus auf einer Pressekonferenz des DKB-ISTAF, ich mache das also nicht zum ersten Mal. Es ist schon immer lustig, auch mit der englischen Übersetzung. Da kann man dann mal gucken, wie viel man selbst versteht.“
Ein wenig Übersetzungshilfe leistete er dann auch selbst für den US-Amerikaner. „Er hat mich gefragt, was denn immer dieses Wort ‚Peking’ bedeutet, das andauernd fällt. Da habe ich ihm erklärt, das sei das deutsche Wort für ‚Beijing’.“ Ein Wort, das für beide Athleten in diesem Jahr von großer Bedeutung ist.
DKB-ISTAF in Berlin