Thomas Blaschek peilt Bestzeit an
Thomas Blaschek (LAZ Leipzig) hat sich für die WM in Helsinki ein klares Ziel gesteckt. Der Hürdensprinter will seine Bestzeit unter 13,30 Sekunden drücken und das Halbfinale erreichen. "Noch bin ich gelassen", sagte er am Dienstagvormittag rund 24 Stunden vor seinem ersten Einsatz im Olympiastadion.
Thomas Blaschek möchte in Helsinki seine Bestzeit knacken (Foto: Kiefner)
In diesem Jahr ist er bereits in Cuxhaven an diese Schallmauer herangelaufen. In 13,31 Sekunden (allerdings gibt es zu diesem Rennen vom Veranstalter nach wie vor keine Windangabe) erzielte er eine Zeit, die ihn in der Weltjahresbestenliste unter die ersten 15 brachte.Dass er diese Leistung bei Wind und Wetter brachte, stimmt ihn auch für Helsinki optimistisch, wo die äußeren Bedingungen ebenfalls sehr wechselhaft sind. "Vielleicht hat der ein oder andere Athlet, der an wärmeres Klima gewöhnt ist, Probleme damit. Cuxhaven ist jedenfalls für mich ein gutes Omen."
Respekt für Allen Johnson
Auf Zahlenvergleiche und Statistiken gibt Thomas Blaschek wenig. Selbst würde er sich im internationalen Geschäft in der zweiten Reihe hinter den Top-Stars der Szene einordnen. Den Sieg in Helsinki wünscht er seinem großen Idol, dem US-Amerikaner Allen Johnson. "Er ist wirklich ein Gentleman, er würde nie ein böses Wort über andere Athleten verlieren."
Bei der WM-Generalprobe in Oslo war der 24-Jährige, der mit seiner Disziplinkollegin Judith Ritz liiert ist, als Fünfter in 13,37 Sekunden nur drei Hundertstel hinter Allen Johnson und somit gut im Geschäft. "Für mich war es sehr wichtig, in der Golden League zu laufen und mit den Großen auf einer Bahn zu stehen", meinte Thomas Blaschek, "ich war dort sogar überrascht, dass ich nicht besonders aufgeregt war."
Der Europacup-Zweite möchte deshalb auch die Ruhe bewahren, wenn es nun in Finnland gilt. "Ich will eigentlich nur die Technik, die wir uns erarbeitet haben, umsetzen", sagte er.
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