Thomas Blaschek präsentiert grüne Bahn
Drei Wochen vor dem Weltfinale der Leichtathletik in Stuttgart präsentierte Vize-Europameister Thomas Blaschek (LAZ Leipzig) die gerade fertiggestellte neue Bahn im Gottlieb Daimler-Stadion. Diese "Kompakt-WM" erlebt eine Premiere, denn als erster internationaler Leichtathletik-Wettkampf findet er auf einer grünen Laufbahn statt.
Thomas Blaschek auf der grünen Bahn in Stuttgart (Foto: Walker)
"Es wird Zeit, dass in Stuttgart leichtathletisch im Freien wieder etwas passiert", sagte Hürdensprinter Thomas Blaschek auf der grünen Kunststoffbahn des Daimler-Stadions, nachdem er nebenan in der Schleyer-Halle beim Sparkassen-Cup bereits mehrfach am Start war. Der 25-Jährige verwies damit indirekt auch auf die Tradition internationaler Leichtathletik-Veranstaltungen in Stuttgart, die mit Europacup, Erdteilkampf, Europa- und Weltmeisterschaften bundesweit einmalig ist.In drei Wochen (9./10. September) findet in Stuttgart erstmals das Weltfinale der Leichtathletik mit den acht weltbesten Athletinnen und Athleten der einzelnen Disziplinen auf der grünen Bahn statt. Neben internationalen Stars werden auch einige Deutsche starten. "Ich will mich in der Weltelite behaupten", äußerte sich Thomas Blaschek vorsichtig optimistisch.
Für 290.000 Euro saniert
Bereits vor der Fußball-WM war die Bahn für insgesamt 290.000 Euro saniert und mit einem neuen fünf Millimeter dicken an den Rasen angepassten grünen Granulat versehen worden. Für die Leistungen spiele die Farbe allerdings keine Rolle, meinte Thomas Blaschek, dafür maßgeblich sei die Härte der Bahn und natürlich die Form der Athleten.
Nach einem anstrengenden Wochenende mit dem Doppelstart in Zürich (Schweiz) und Monaco (Monte Carlo) hat Thomas Blaschek mit Berlin, Stuttgart und eventuell Shanghai (China) noch weitere Herausforderungen vor sich. Dass die Saison so erfolgreich verlaufen ist, führt der Kurzstreckler auf das Umfeld zurück, "das inzwischen komplett passt."
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