Thomas Blaschek verpasst Finale nur knapp
Thomas Blaschek hat bei der WM in Helsinki am Donnerstagabend den Finaleinzug nur knapp um zwei Hundertstel verpasst. Der Leipziger Hürdensprinter wurde in seinem Halbfinale in 13,45 Sekunden Fünfter und war damit nicht unzufrieden: "Mein Ärger hält sich in Grenzen, ich bin nicht enttäuscht."
Thomas Blaschek hätte es fast in das WM-Finale geschafft (Foto: Kiefner)
Er fand gut in das Rennen. "Es war ein extrem geiler Start", analysierte er, "bis zur Mitte des Rennens war es optimal, dann hatte ich leider einen technischen Defekt'." Trotz des Semifinales mit dem stärksten Gegenwind (1,9 m/sec) wäre er beinahe über die Zeitschnellstenregelung noch in den Endlauf eingezogen. "Ich hätte gerne Allen Johnson noch einmal gezeigt, wo der Hammer hängt", spielte er auf seinen Vorlaufsieg gegen den Titelverteidiger aus den USA, der auch sein Vorbild ist, an, "aber ich habe gezeigt, dass es in Deutschland wieder Hürdenläufer gibt."
Lockerheit ein Plus
Der 23-Jährige betonte, dass er von seinem WM-Einsatz gute Erkenntnisse mit nach Hause nehmen kann. "Es hat Spaß gemacht, mit den Jungs zu laufen." Seine Nervosität habe sich in Grenzen gehalten. Ein Plus, das er bereits vor der WM beim Golden League-Start in Oslo in die Waagschale werfen konnte und sich zu seiner großen Stärke herauszubilden scheint.
Die drei Halbfinalläufe gewannen Allen Johnson (USA; 13,23 sec), Terrence Trammell (USA; 13,31 sec) und Ladji Doucoure (Frankreich; 13,35 sec). Am Endlauf, der am morgigen Freitag ansteht, nehmen insgesamt vier US-Amerikaner teil. Aufgrund der starken Konkurrenz durch Olympiasieger Liu Xiang (China) und den französischen Rekordhalter Ladji Doucoure ist aber mit keinem weiteren Vierfacherfolg wie über 200 Meter der Staaten zu rechnen.
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