Thomas Goller meldet sich in Rhede zurück
Thomas Goller ist wieder da. Der in den letzten Jahren immer wieder von Verletzungen zurückgeworfene 400-Meter-Hürdenläufer sorgte am Sonntag beim Meeting in Rhede für eines der besten Ergebnisse. Der 27 Jahre alte Pirnaer, der 2000 bei den Olympischen Spielen in Sydney im Halbfinale stand, lief in 49,61 Sekunden seine beste Zeit seit fast fünf Jahren!

Thomas Goller ist wieder im Hürdengeschäft (Foto: Gantenberg)
"Endlich hat bei mir wieder einmal ein Saisoneinstieg geklappt", sagte der 27-Jährige, der drei Achillessehnenoperationen hinter sich hat, zufrieden.Mit seiner Freundin Sina Schielke, die sich bislang in diesem Sommer noch nicht gezeigt hatte, als Startläuferin ging die deutsche Frauen-Sprintstaffel an den Start. Mit der Zeit von 44,01 Sekunden verfehlte das Quartett, zu dem neben der Wattenscheiderin noch Esther Möller (LAZ Puma Troisdorf/Siegburg), Birgit Rockmeier (LG Olympia Dortmund) und Verena Sailer (LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) gehörten, die WM-Norm (43,30 sec) allerdings klar.
Sina Schielke setzt auf Staffel
"Ich bin erst seit vier Wochen richtig im Training", erklärte Sina Schielke, "die Verletzungsprobleme bekommen wir schön langsam in den Griff. Aber mein erstes Ziel ist es, mich mit der Staffel für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren."
Im Einzelrennen über 100 Meter bot von den deutschen Athletinnen Verena Sailer (11,57 sec) die beste Zeit an. Birgit Rockmeier zeigte sich über 200 Meter im Vergleich zum Freitag in Dessau mit nun 23,17 Sekunden verbessert. Die Deutsche Meisterin Claudia Marx (Team Erfurt) gab auf der Stadionrunde in 52,53 Sekunden ihren Saisoneinstand.
Lokalmatador überzeugt
Eine tolle Vorstellung lieferte der Jugendliche Daniel Schnelting über 200 Meter ab. Der Lokalmatador vom LAZ Rhede musste sich über 200 Meter in 20,86 Sekunden nur dem US-Amerikaner Mike Mitchell (20,80 sec) geschlagen geben. "Mit einer Zeit unter 21 Sekunden hatte ich nach den Trainingsergebnissen bereits gerechnet", sagte er zu seiner persönlichen Bestzeit.
Im Mittelpunkt standen in Rhede auch die Weitsprung-Wettkämpfe. Mit Ignisious Gaisah (Ghana; 8,11 m) und Gable Garenamotse (Botswana; 8,07 m) übertrafen in der Männerkonkurrenz zwei Athleten die 8-Meter-Schallmauer.
Sofia Schulte wieder im Geschäft
Bei den Frauen behauptete sich Sofia Schulte (LG Staufen) mit 6,51 Metern gegen die nationale Konkurrenz. "Ich wollte mein Ergebnis von Wesel bestätigen, wäre aber gerne 6,60 Meter gesprungen", meinte die 29-Jährige, die in diesem Sommer wieder auf sich aufmerksam macht.
Unter die Weitenjägerinnen mischte sich erneut die Erfurterin Annika Becker. Die Vize-Weltmeisterin im Stabhochsprung, für die der Weitsprung nun von der zweiten zur großen Liebe zu werden scheint, erzielte als Fünfte eine neue persönliche Freiluft-Bestleistung von 6,34 Metern.
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