Jan Zelezny trotzt schwierigen Bedingungen
Die griechischen Zuschauer beim Grand Prix-II-Meeting in Thessaloniki bekamen am Sonntag einen wiedererstarkten Jan Zelezny im Speerwurf zu sehen. Bei seinem ersten großen Auftritt nach einer langen Verletzungspause kam der Altmeister trotz der zum Teil schwierigen äußeren Bedingungen in Form von heftigen Regenschauern auf beachtliche 83,43 Meter und entschied den Wettkampf für sich.
Jan Zelezny hat sich zurückgemeldet (Foto: Chai)
Damit erreichte der Tscheche die Qualifikationsnorm für die WM Helsinki und katapultierte sich zugleich wieder unter die Top 10 der aktuellen Weltbestenliste. Nicht so gut lief es hingegen bei den vier deutschen Startern. Manuel Nau (SCC Berlin) wurde mit 77,88 Metern Vierter und blieb dabei nur knapp zwei Meter hinter seiner Saisonbestmarke. Die beiden für die WM in Helsinki nominierten DLV-Werfer Christian Nicolay (TV Wattenscheid 01) und Mark Frank (1. LAV Rostock) zeigten sich noch nicht in WM-Form. Sie belegten mit 77,62 bzw. 74,71 Meter die Plätze fünf und sieben und blieben damit deutlich hinter ihren bisherigen Saisonbestleistungen zurück. Als weiterer Deutscher wurde Stefan Wenk (VfB Stuttgart) mit 71,28 Metern Zehnter.
Erfolgreiches Europadebüt
Darrel Brown aus Trinidad & Tobago gewann bei seinem ersten Europa-Auftritt in diesem Jahr den 100-Meter-Sprint in guten 10,14 Sekunden vor dem Nigerianer Uchenna Emedolu (10,19 sec). Über die doppelte Distanz lieferten sich die beiden Jamaikaner Christopher Williams und Omar Brown ein spannenden Duell. Beide wurden mit 20,51 Sekunden gestoppt, wobei Christopher Williams letztlich zum Sieger des 200-Meter-Rennens erklärt wurde.
Eine weitere deutsche Beteiligung gab es im Diskuswerfen der Frauen. Jana Tucholke (LAZ Leipzig) blieb mit guten 59,25 Metern nur rund einen Meter hinter ihrer Saisonbestmarke zurück. Mit dieser Leistung belegte sie den fünften Rang. Es gewann die Rumänin Nicoleta Grasu mit 62,64 Metern.
Cydonie Mothersill flott
Gute Leistungen gab es auch im 200-Meter-Sprint der Frauen durch Cydonie Mothersill von den Cayman-Inseln, die in guten 22,87 Sekunden gewann, sowie über die 800 Meter der Frauen. Die Rumänin Mihaela Neacsu kam bei ihrem Sieg über die zwei Stadionrunden auf eine Zeit von 1:59.78 Minuten.
Das deutsche Thessaloniki-Aufgebot komplettierte Anja Neupert von der LG Nike Berlin über die 400 Meter Hürden der Frauen. Sie belegte am Ende den siebten Platz mit 57,06 Sekunden. Siegerin war die Südafrikanerin Surita Febrario in 54,80 Sekunden.