Thomas Röhler - „WM-Norm ist in der Nähe"
Thomas Röhler hat beim U20/U23-Ländervergleich Anfang März in Ancona (Italien) für die herausragende Leistung gesorgt. Der Speerwerfer vom LC Jena steigerte seinen Hausrekord um zweieinhalb Meter auf 83,26 Meter. Beim Winterwurf-Europacup am Samstag in Castellon (Spanien) hat der 21-Jährige nun die Chance, ganz früh in der Saison die WM-Norm von 83,50 Metern abzuhaken.

Thomas Röhler:
Auf keinen Fall. Wie alle Werfer lege ich im Winter die Grundlagen für den Sommer.
Aber am 2. März haben Sie in Ancona Ihre Bestleistung um zweieinhalb Meter auf 83,26 Meter steigern kommen. Wie ist das gelungen?
Thomas Röhler:
Ich habe in den vergangenen Monaten gut gearbeitet. Außerdem bin ich sehr gut aus der letzten Saison herausgekommen. Das Technik-Finetuning hat zwar gefehlt, aber dafür hatte ich in Ancona bei einem Wurf Glück, als es fast windstill war. Die meiste Zeit war es sehr wechselhaft, sodass keine großen Weiten möglich waren.
Am kommenden Wochenende starten Sie beim Winterwurf-Europacup im spanischen Castellon. Ist für Sie da sogar die WM-Norm von 83,50 Metern möglich?
Thomas Röhler:
Eigentlich hatten mein Trainer Burkhard Looks und ich gar keine Winter-Wettkämpfe geplant. Nun haben wir zwei ins Training eingebaut. Zwar ist die WM-Norm nun in greifbarer Nähe, aber es wäre eher ein Zufall, wenn es gelänge. Schließlich trete ich aus dem vollem Training heraus an. Ich setze mich nicht unter Druck.
Welche Ziele haben Sie sich für den Sommer gesetzt?
Thomas Röhler:
Natürlich den WM-Start in Moskau. Allerdings bin ich auch noch bei der U23-EM startberechtigt. Da peile ich einen Platz unter den besten fünf Werfern an. Die Konkurrenz ist dieses Jahr sehr groß. Von den Weiten her möchte ich mich zwischen 83 und 85 Metern stabilisieren.
Quelle: Leichtathletik - Ihre Fachzeitschrift