Thomas Schneider läuft Hallen-EM-Norm
Am zweiten Tag der Berlin-Brandenburgischen Hallen-Meisterschaften in der Berliner Rudolf-Harbig-Halle hat Thomas Schneider in 46,86 Sekunden die 400 Meter gewonnen. Damit blieb der Potsdamer vier Hundertstel unter der Norm für die Hallen-EM in Paris (Frankreich, 4. bis 6. März). Carsten Schlangen (LG Nord Berlin) sicherte sich nach den 3.000 Metern auch noch den Titel über 1.500 Meter in 3:47,20 Minuten - obwohl er eigentlich gar nicht antreten wollte.

Auf Platz zwei lief Varg Königsmark (LG Nike Berlin), der sich in einem spannenden Duell in 47,46 Sekunden gegen seinen Vereinskameraden Marco Kaiser durchsetzte (47,84 sec).
Zweiter Titel für Carsten Schlangen
Doch noch nicht genug von den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften hatte Carsten Schlangen. Seine 7:58,02 Minuten über 3.000 Meter am Vortag steckte er so gut weg, dass er für seine Mannschaftskameraden über 1.500 Meter Tempo machen wollte. Das klappte auch gut, das Feld war wie an einer Schnurr aufgereiht. Nach 1.000 Metern war aber klar, dass nur Carsten Schlangen den Titel für die LG Nord Berlin holen konnte. Nur Hannes Liebach (SCC Berlin) konnte bis zu diesem Zeitpunkt folgen. "Ich habe mich noch gut gefühlt und bin durchgelaufen, ohne alles investieren zu müssen", sagte Carsten Schlangen, der das Rennen sicher nach Hause lief.
Bei den Frauen gewann Elina Sujew (SC Potsdam) in 4:20,62 Minuten knapp vor ihrer Schwester und deutschen Meisterin Diana (4:20,81 min). Vereinskameradin Claudia Hoffmann hatte, wie schon am Vortag über 800 Meter, für ein schnelles Tempo gesorgt.
Fortschritt bei Meike Kröger
Im Hochsprung siegte Annett Engel mit 1,83 Metern. An den 1,86 Metern scheiterte sie knapp. „Der Anlauf hat noch nicht so gut gepasst“, meinte die Potsdamerin. „Das möchte ich noch verbessern, im Laufe der Saison stabile Höhen anbieten und am besten bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Topform sein." In Abwesenheit von Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) würde Annett Engel in Leipzig (26./27. Februar) am liebsten um den Titel mitkämpfen.
Meike Kröger floppte im dritten Versuch über 1,80 Meter. „Obwohl es im Vergleich zu meiner Höhe in Wuppertal nur ein Zentimeter mehr ist, war es ein Schritt nach vorne“, erklärte die Zwei-Meter-Springerin der letzten Hallensaison. „Ich habe mich schon besser gefühlt.“ Sie hofft, dass sich dieser Prozess in den nächsten Wochen fortsetzt.
Robert Harting untermauert seine Stärke
Diskus-Weltmeister Robert Harting (SCC Berlin) sorgte mit seinem Start im Kugelstoßen für Stimmung und animierte mit Erfolg die Zuschauer zum Mitklatschen. Dass es zum Sieg mit 17,54 Metern reichte, hatte der Vize-Europameister nicht erwartet. „Ich habe bewiesen, dass man mich nicht unterschätzen sollte“, sagte er. Trotz einiger körperlicher Baustellen ist Robert Harting im Hinblick auf den Sommer zuversichtlich. „Ich will meinen Titel bei der WM verteidigen.“ Zweiter wurde sein Bruder Christoph Harting (SCC Berlin) mit 17,26 Metern.
Mit seiner Weite von 14,43 Metern zufrieden war Zehnkämpfer André Niklaus (LG Nike Berlin). Im Winter startet er wahrscheinlich nur in den Wurfdisziplinen. In den Sprüngen läuft das Training zwar schon wieder, ein Mehrkampf unterm Hallendach käme aber wohl zu früh. „Ich will im Sommer eine gute Punktzahl abliefern“, sagte der 29-Jährige. „Bisher hält alles und ich liege gut im Rennen.“
Im Hürdensprint der Frauen setzte sich Maike Pietsch (LAC Berlin) durch. Sie hatte vom Start weg die Nase vorn und lief nach 8,46 Sekunden durchs Ziel. Nadja Bahl (SC Potsdam) holte in 8,64 Sekunden die Silbermedaille, nachdem sie am Samstag die 60 Meter flach gewonnen hatte. Bei den Männern war der Rostocker Richard Bienasch in 8,04 Sekunden der Schnellste über die Hürden.
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