Katja Demut nur knapp an EM-Norm vorbei
14,00 Meter fordert der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) von den oft gescholtenen Dreispringerinnen als Norm für die Europameisterschaft in Göteborg (Schweden; 7. bis 13. August). Katja Demut (TuS Jena) zeigte am Sonntag in Bad Schwalbach, dass diese Aufgabe für sie nicht unlösbar ist.
Katja Demut ist in Form (Foto: Kiefner)
Die 22-Jährige erzielte bei dem offiziellen EM-Testwettkampf 13,96 Meter, stellte damit eine neue persönliche Freiluft-Bestleistung auf und sprang genauso weit wie schon vor zwei Jahren in der Halle. Damit hat sich die Blondine in diesem Sommer bislang in jedem ihrer vier notierten Wettkämpfe im Vergleich zum vorherigen gesteigert. Außerdem war es die beste Leistung einer deutschen Dreispringerin im Freien seit bereits fünf Jahren. 2001 hatte die Berlinerin Nicole Herschmann zuletzt bei regulären Bedingungen die 14-Meter-Marke geknackt.Zweite wurde in Bad Schwalbach, wo die Springerinnen mit wechselnden Winden zurechtkommen mussten, die Deutsche Hallenmeisterin Katja Umlauft-Pobanz. Die in der letzten Woche beim Europacup in Malaga (Spanien) mit 12,99 Metern noch enttäuschende Dessauerin kam diesmal auf 13,88 Meter und blieb damit nur fünf Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung.
Auf Platz drei sprang sich die Ingolstädterin Annelie Schrader, die mit 13,29 Metern ebenfalls einen neuen "Hausrekord" verbuchte und Medaillenansprüche für die Deutschen Meisterschaften in Ulm (15./16. Juli) anmeldete.
Charles Friedek verletzt
Bei den Männern setzte sich der Erfurter Andreas Pohle (16,13 m) gegen den nach einer Verletzung wieder zurückgekehrten Münsteraner Daniel Kohle (15,82 m) durch.
Vize-Europameister Charles Friedek (TSV Bayer 04 Leverkusen) war nicht am Start. Er laboriert an einer Oberschenkelverletzung, die auch seinen Start bei den Deutschen Meisterschaften als fraglich erscheinen lässt.
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