Tim Lobinger - "Hauptsache, der FC hat gewonnen"
Hallen-Weltmeister Tim Lobinger hatte auch nach seinem fünften Platz beim internationalen Sparkassen-Cup in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle am Samstagabend seine gute Laune nicht verloren. "Es war wichtiger, dass der FC gewonnen hat", meinte der Kölner angesichts des Bundesligasieges des 1. FC Köln im rheinischen Derby gegen Borussia Mönchengladbach.

Tim Lobinger outete sich als Fußballfan (Foto: Chai)
Erst im dritten Versuch konnte der 31-Jährige 5,60 Meter überqueren, scheiterte dann aber an 5,70 Meter. Diese Höhe nahmen zwei Springer: Der Holländer Rens Blom sowie der Überraschungsweltmeister von Paris, der Italiener Giuseppe Gibilisco. "Technisch war das heute leider ein kleiner Rückschritt gegenüber dem Meeting in Erfurt", sagte Tim Lobinger. Zwei Tage zuvor hatte er dort mit 5,61 Metern den Wettbewerb gewinnen können. Er sei zwar enttäuscht, wertete seinen Auftritt in der Schwabenmetropole aber nicht als Beinbruch. "Heute hat die Spritzigkeit gefehlt", erkannte der Stabhochspringer des ASV Köln. Es war sein dritter Wettkampf in einer Woche.
Zuviel des Guten
"Ich habe mit meinem Trainer Michael Kühnke analysiert, dass diese hohe Wettkampf-Belastung zuviel des Guten war", meinte Tim Lobinger. Dennoch: Die 5,70 Meter, die vom DLV als Qualifikationsnorm für die Hallen-WM in Budapest verlangt werden, bleiben das erklärte Ziel. Um den Zug nach Budapest aber nicht zu verpassen, wird Tim Lobinger in den nächsten Wochen, auf den ein oder anderen seiner vorab geplanten Starts verzichten.
Ähnlich wie Tim Lobinger blieben auch seinen Kollegen Lars Börgeling, der in den ersten beiden Wettkämpfen "zu null" die Anlage verließ, und Danny Ecker, der noch aus verkürztem Anlauf springt, echte Höhenflüge in diesen Tagen noch versagt.