Tim Lobinger - Nächster Streich in Stockholm
Tim Lobinger kann mit ganz breiter Brust zu den bevorstehenden Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen fahren. Der Münchner setzte sich am Donnerstag beim Hallen-Meeting in Stockholm (Schweden) im Stabhochsprung gemeinsam mit dem Russen Yevgeniy Lukyanenko durch. Beide übersprangen 5,81 Meter.

Die hochklassigste Konkurrenz des Abends war aber der Weitsprung der Frauen trotz der Abstinenz der angeschlagenen schwedischen Hoffnung Carolina Klüft (Schweden). Die Russin Irina Simagina setzte sich mit einem neuen Meetingrekord von 6,96 Metern gegen die Portugiesin Naide Gomes (6,93 m) durch. Karin Mey (Südafrika; 6,85 m) und Tatyana Kotova (Russland; 6,78 m) gaben dem Wettkampf den glänzenden Rahmen.
Susanna Kallur mit Meetingrekord
Im Hochsprung beglückte Olympiasieger Stefan Holm (Schweden) als einziger, der die 2,33 Meter meisterte, seine Fans. Die Frauenkonkurrenz gewann die Italienierin Antonietta Di Martino (1,97 m), die damit eine ansteigende Form offenbarte.
Auf den 60 Meter Hürden kam es zu den erwarteten Favoritensiegen. Der Kubaner Dayron Robles überzeugte dabei in 7,44 Sekunden ebenso wie die von den 10.000 Zuschauern gefeierte Schwedin Susanna Kallur, die den elf Jahren alten Meetingrekord um gleich sechs Hundertstelsekunden auf 7,74 Sekunden verbesserte.
Schnellerer B-Lauf
Starke Leistungen gab es auch auf den Mittelstrecken. Der Sudanese Abubaker Kaki lief über 1.000 Meter in 2:15,77 Minuten eine Junioren-Hallen-Weltbestleistung.
Der A-Lauf über 800 Meter, den Hallen-Weltmeister Wilfred Bungei (Kenia) in 1:47,16 Minuten vor dem Olympiasieger Yuriy Borzakovskiy (Russland; 1:47,22 min) gewann, wurde vom B-Lauf-Sieger Dmitrijs Milkevics (Lettland; 1:46,09 min) in den Schatten gestellt.
Flotter Einstieg von Maryam Jamal
Bei den Frauen überzeugte Hallen-Weltmeisterin Maria Mutola (Mozambique; 1:59,82 min) auf dieser Strecke ebenso wie Maryam Jamal aus Bahrain, die zum Saisoneinstieg über 1.500 Meter in 4:04,30 Minuten die Äthiopierin Gelete Burka (4:04,37 min) knapp besiegte.
Die 3.000 Meter gehörten dem Doppel-Weltmeister Bernard Lagat. In einem schnellen Rennen ließ der in diesem Jahr noch ungeschlagene US-Amerikaner in 7:34,65 Minuten die Kenianer Paul Kipsiele Koech (7:36,24 min) und Abraham Chebii (7:38,63 min) hinter sich.