Tim Lobinger schafft Norm - Probleme beim ASV Köln
Tim Lobinger hat das Heimspiel beim WM-Testwettkampf auf dem Gelände des ASV Köln genutzt, um als erster deutscher Stabhochspringer die insgesamt zweimal geforderte WM-Norm von 5,75 Metern zu überqueren.
Tim Lobinger machte einen ersten Schritt nach Helsinki (Foto: Chai)
"Man merkt, dass das Training noch in den Knochen steckt und etwas die Frische fehlt", sagte der Hallen-EM-Dritte, der sich vergeblich an 5,82 Metern versuchte. "Wir hatten uns gewünscht, dass ein Athlet die Norm knackt. Es ist schön, dass ich es war."Richard Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) meisterten jeweils 5,60 Meter.
Nicht am Start war der Olympia-Fünfte Danny Ecker (TSV Bayer 04 Leverkusen): "Ich habe mich am Dienstag etwas am Nacken verletzt und bin deshalb im Moment nicht wettkampftauglich." Allerdings will er in einer Woche in Hengelo (Niederlande) wieder mit dabei sein.
ASV Köln vor Insolvenz?
Am Rande der Veranstaltung wurde bekannt, dass der ASV Köln möglicherweise vor der Insolvenz steht. Hintergrund sind Streitigkeiten mit der Stadt um den Erbbaupachtvertrag des Vereins.
Der ASV will das Gelände, zu dem auch ein Fitness-Studio gehört, für 4,5 Millionen Euro umbauen. Die Finanzierung ist aber nur dann gesichert, wenn die Stadt einer Änderung des Erbbaupachtvertrages zustimmt. Am Dienstag soll eine Demonstration stattfinden. Wenn bis Ende nächster Woche keine Einigung erzielt werden kann, steht ein Insolvenzantrag im Raum.
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