Tim Lobinger springt in Stockholm 5,70 Meter
Stabhochspringer Tim Lobinger setzt seine Serie von guten Ergebnisse fort. Der Kölner sprang am Donnerstagabend beim Hallen-Meeting in Stockholm (Schweden) bei seinem dritten Wettkampf innerhalb von fünf Tagen 5,70 Meter und überbot damit zum vierten Mal die Norm für die Hallen-WM in Moskau (10. bis 12. März).

Tim Lobinger springt 5,70 Meter am Fließband (Foto: Chai)
Der 34-Jährige übersprang 5,70 Meter im ersten Versuch und ließ danach die folgende Höhe von 5,76 Metern aus, die der Russe Dmitriy Kuptsov als einziger meisterte. 5,82 Meter, eine neue Weltjahresbesthöhe, waren für den derzeitigen deutschen Überflieger allerdings noch eine Nummer zu hoch und er musste sich mit Platz zwei begnügen.Für eine sehr gute Leistung sorgte der Olympia-Zweite Sileshi Sihine. Der 23 Jahre alte Äthiopier siegte über 5.000 Meter in 13:06,72 Minuten und nahm dem Zweitplatzierten Mike Kigen (13:17,46 min) aus Kenia fast elf Sekunden ab.
Kajsa Bergqvist wieder am höchsten
Gewappnet für die Hallen-WM zeigte sich vor heimischem Publikum auch die Hallen-Europameisterin Susanna Kallur, die die 60 Meter Hürden klar in 7,88 Sekunden gewann. Michelle Freeman (Jamaika), Hallen-Weltmeisterin von 1997, kam in 7,95 Sekunden auf den zweiten Platz.
Ein einsames Rennen an der Spitze lief Amy Mbacke Thiam über 400 Meter. Die Senegalesin gewann in neuer persönlicher Hallen-Bestzeit von 52,48 Sekunden mit über einer Sekunde Vorsprung auf die Rumänin Ionela Tirlea.
Im Mittelpunkt des Interesses stand der Hochsprung der Frauen, den die Weltmeisterin Kajsa Bergqvist erwartungsgemäß für sich entschied. Der Schwedin reichten 1,98 Meter zum Sieg vor der Kroatin Blanka Vlasic (1,95 m). Kajsa Bergvist versuchte sich danach an 2,02 Metern, riss die Höhe aber dreimal. Beide Springerinnen haben in dieser Hallensaison bereits die magische Höhe von zwei Metern überwunden.
Weite Sprünge
Bei den Männern setzte sich Europameister Yaroslav Rybakov (Russland) mit 2,31 Metern durch. Olympiasieger Stefan Holm musste vor heimischem Publikum erneut eine Niederlage hinnehmen. Der 29-Jährige kam über 2,24 Meter und Rang fünf nicht hinaus.
Im Weitsprung der Männer konnten sich die Zuschauer über drei Springer freuen, die jenseits der 8-Meter-Marke landeten. Den weitesten Satz zeigte Ignosius Gaisah (Ghana), der mit 8,36 Metern seine Hallen-Bestleistung um 38 Zentimeter verbesserte und damit auch seine Freiluft-Bestleistung um zwei Zentimeter übertraf. Auf dem zweiten Rang blieb der Franzose Salim Sdiri mit 8,13 Metern nur 14 Zentimeter hinter seinem Landesrekord zurück, den er erst vor einer Woche aufgestellt hatte.
In einem gut besetzten 800-Meter-Rennen setzte sich wieder einmal Olympiasieger Yuriy Borzakovskiy (Russland) durch. Mit 1:46,99 Sekunden verwies er den Kenianer Wilfred Bungei (1:47,82 min) auf den zweiten Platz.
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