Karsten Kobs zeigt stabiles Niveau
Karsten Kobs (Bayer Leverkusen) gewann den Auftaktwettbewerb des 10. Stadionfestes in Königs Wusterhausen, das Hammerwerfen, mit einer Weite von 79,79 Metern vor seinem Vereinskameraden Markus Esser mit 76,36 Metern und dem Frankfurter Holger Klose mit 74,33 Metern. Damit sorgte er gleich zu Beginn für einen Höhepunkt.
Karsten Kobs packte in Königs Wusterhausen den Hammer aus (Foto: Krebs)
"Das war ein guter Trainingswettkampf, und letztendlich bin ich mit der Weite zufrieden, auch wenn ich gern die 80 Meter gepackt hätte. Doch ich hatte so meine Probleme mit der Hammerwurfanlage, der Sektor war mir nicht optimal eingerichtet. So dauerte es fünf Versuche, ehe ich alles im Griff hatte." So urteilte der 31-Jährige über seinen Wettkampf. "Positiv ist, dass ich den Wurf jetzt besser kontrollieren kann. Das war im vorigen Jahr noch nicht so. Ich gehe jetzt langsamer in den Wurf hinein, aber eben kontrollierter. Und die Ergebnisse sprechen für sich." Zur WM in Paris fährt er als einziger deutscher Hammerwurf-Vertreter mit Optimismus.
Theoretisch vorbereitet
"Theroretisch ist für die WM alles vorbereitet. Es gibt zwar nur eine Qualifikation morgens 9.30 Uhr mit sicherlich 25 Teilnehmern, aber ich werde in der nächsten Zeit eben früher aufstehen, um mich an diese Zeit zu gewöhnen. Sich bei der WM im Vorderfeld einzugruppieren wird aber genauso schwierig sein wie in den letzten Jahren. Es werden eben nicht weniger Athleten, die 80 Meter werfen können."
Sein Trainer Michael Deyhle erhofft sich von seinem Schützling noch einiges für die nächsten Jahre. "Wenn er solch einen Wettkampf wie in Königs Wusterhausen noch herumreißt, steigt sein Selbstbewusstsein natürlich. Und seit Ende letzten Jahres trainiert Karsten auch bewusster."