| Saarland-Meisterschaften

Timothy Abeyie schnell über 200 Meter

Die Leistungen am zweiten Tag der Saarland-Meisterschaften waren am Sonntag in Rehlingen in der Summe etwas schwächer als die des ersten Tages.
Manuel Keil

Überzeugen konnte vor allem der Ghanaer Timothy Abeyie (SV Schlau.com Saar 05 Saarbrücken) mit 21,08 Sekunden über 200 Meter.

Nachdem die Athleten zu Beginn des zweiten Wettkampftages noch mit den kühlen Temperaturen und starkem Wind zu kämpfen hatten, konnten sich die Sprinter bei den 200-Meter-Endläufen nicht mehr beklagen. Bei Windstille verwies Timothy Abeyie in 21,08 Sekunden seinen Vereinskollegen Robert Hind in 21,43 Sekunden wie schon am Vortag über 100 Meter auf Rang zwei.

„Die Zeit ist in Ordnung“, meinte Timothy Abeyie anschließend. „Ich war ja im Winter verletzt und hatte noch nicht so viele Rennen. Nach den 200 Metern bin ich daher immer noch sehr müde.“ Daher konzentriert er sich in den nächsten Wettkämpfen hauptsächlich auf die 100 Meter. Dort hofft er sich noch für die Commonwealth Games in Glasgow (Großbritannien; 24. Juli bis 3. August) zu qualifizieren, womit er automatisch auch über 200 Meter startberechtigt wäre.

 

Wind bremst Hürdensprinter

Der außer Wertung startende Florian Lickteig (TV Dudenhofen) war bei Gegenwind in 14,51 Sekunden über 110 Meter Hürden der Schnellste. In einem zusätzlich durchgeführten Einlagelauf war er bei leichtem Rückenwind in 14,37 Sekunden noch ein wenig schneller. Mit dem Wind hatte über 800 Meter auch Mittelstreckler Nils Klein (LC Rehlingen) zu kämpfen. In 1:53,98 Minuten holte er sich nach dem 400-Meter-Sieg am Vortag seinen zweiten Titel.

Eigentlich hatte er aber einen Angriff auf die DM-Norm von 1:51,80 Minuten geplant. Dafür hatte ihm auch sein Teamkollege Philipp Stief auf der ersten Runde das Tempo gemacht. „Die Zwischenzeiten waren alle okay, aber am Ende war es bei dem Gegenwind alleine einfach zu schwer das Tempo zu halten“, analysierte Nils Klein. Den nächsten Norm-Versuch unternimmt er am Donnerstag (3. Juli) in Saarbrücken.

 

Louisa Grauvogel mit letztem Wurftest vor Eugene

Von den saarländischen U20-WM-Kandidatinnen war am zweiten Tag nur Siebenkämpferin Louisa Grauvogel (LG Saar 70) am Start. Nachdem sie am Vortag noch den Speerwurf gewonnen hatte, wurde sie mit 10,58 Metern Zweite im Kugelstoßen. „Die Weite war zwar nicht so gut, aber ich habe meine Technik im Kugelstoßen zuletzt komplett umgestellt. Dieses Wochenende wollte ich einfach noch mal im Wurfbereich testen“, verriet sie nach dem Wettkampf.

Bei der Junioren-Gala in Mannheim absolviert sie am kommenden Wochenende noch einen letzten Test über 100 Meter Hürden, bevor es zu den U20-Weltmeisterschafen nach Eugene (USA; 22. bis 27. Juli) geht. Dort will sie im Siebenkampf unter die ersten Zehn kommen und ihre Bestleistung von 5.580 Punkten übertreffen.

<link http: www.dlv-xml.de storage eventfiles _blank>Ergebnisliste

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