| U20-WM

Tina Donder beste Europäerin über die Hindernisse

Im Finale über 3.000 Meter Hindernis entwickelte sich schnell eine Zwei-Klassen-Gesellschaft: Vorweg rannten die Läuferinnen aus Kenia, Äthiopien und die neue U20-Weltmeisterin Ruth Jebet aus Bahrain (9:36,74 min), weiter hinten sortierte sich der Rest der Welt ein. Hier behauptete sich Tina Donder glänzend. Rang zehn der U20-WM in Eugene (USA) in 10:24,04 Minuten – beste Europäerin.
Silke Morrissey

„Damit kann ich zufrieden sein“, stellte Tina Donder (Erfurter LAC) fest. Mehr als zufrieden sogar – hatte sie doch vor dem Finale die Devise ausgegeben: „Bloß nicht Letzte werden.“ Von der roten Laterne war sie weit entfernt. In der zweiten Gruppe der Läuferinnen hielt sie sich stets auf einem der vorderen Ränge auf, während die Athletinnen in der Spitzengruppe ihr eigenes Rennen machte.

Die Jahresschnellste Ruth Jebet (Bahrain), die mit 13 Sekunden auf den Rest der Welt nach Eugene gereist war, ließ nichts anbrennen und nahm nach der Hälfte des Rennens das Heft in die Hand. Am Ende lief sie souverän vier Sekunden Vorsprung auf die Kenianerin Rosefline Chepngetich (9:40,28 min) heraus, deren Landsfrau Daisy Jepkemei holte Bronze (9:40,28 min).

Für Tina Donder hatte das Rennen mit einem Schreckmoment begonnen. Beim ersten Wassergraben war sie leicht umgeknickt, dementsprechend vorsichtig war sie die weiteren Hindernisse angegangen. Doch der Fuß hielt durch. Dass die Zeit rund zehn Sekunden langsamer war als im Vorlauf, war der Hitze geschuldet und auch der Belastung von zwei Rennen in drei Tagen – aber letztendlich nebensächlich. „Die anderen Europäerinnen habe ich am Ende eingesackt“, freute sich Tina Donder. Ein beachtlicher Erfolg!

<link btn>Mehr zur U20-WM

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024