| Süddeutsche Meisterschaften

Tina Donder läuft nach Eugene

Nicht nur die lokalen Leichtathletik-Größen nutzten am Samstag die Süddeutschen Meisterschaften in Regensburg. Während über 100 Meter vor allem Timothy Abeyie glänzte, empfahlen sich außerhalb der Wertung startend vor allem die Erfurter Hindernisläufern Tina Donder wärmstens für die U20-WM. Auch Ronja Böhrer kann nach ihrem Auftritt mit Eugene liebäugeln.
Alexandra Neuhaus

Da die 3.000 Meter Hindernis bei der BAUHAUS Junioren-Gala in Mannheim, die zeitgleich zu den Süddeutschen Meisterschaften stattfindet, nicht im Programm waren, starteten Deutschlands Nachwuchs-Hoffnungen über diese Strecke beim Wettkampf ins Regensburg, um sich für die U20-WM in Eugene (USA; 22. bis 27. Juli) in Position zu bringen. Am besten nutzte diese Chance die Erfurterin Tina Donder.

Die 18-Jährige steigerte als Siegerin ihre Bestzeit um mehr als zehn Sekunden auf 10:15,76 Minuten und blieb damit erneut deutlich unter der U20-WM-Norm (10:34,00 min).  Der Titel ging indes an Ronja Böhrer (SSC Bad Soden-Allendorf; 10:19,46 min), die in dem Rennen die Zweitschnellste war und die U20-WM-Norm ebenfalls erneut im Griff hatte.    

Schnell waren auch die Sprinter unterwegs. Schon im Zwischenlauf machte Timothy Abeyie (SV schlau.com Saar 05 Saarbrücken) in 10,27 Sekunden auf sich aufmerksam – Saisonbestleistung für den Mann, der international für Ghana startberechtigt ist. Im Finale war der 31-Jährige in 10,33 Sekunden erwartungsgemäß nicht zu schlagen.  Schnellste Frau über 100 Meter war Amelie-Sophie Lederer (LAC Quelle Fürth) in 11,71 Sekunden.

Hanna Klein im Alleingang

Tobias Giehl (LG Stadtwerke München) setzte sich über 400 Meter Hürden auf den letzten Metern durch. Der ehemalige U20-Europameister siegte in 51,57 Sekunden vor Quentin Seigel (LG Offenburg; 51,72 sec).

Im Alleingang lief Hanna Klein (LG Limes-Rems) über 1.500 Meter zu einer neuen Bestzeit und zum Titel. Die 21-Jährige siegte in 4:15,49 Minuten und schaffte damit einen Abstand von über 13 Sekunden auf die weiteren Läuferinnen. Auf der letzten Runde entschied sich dagegen das Rennen der Männer – mit dem besten Ausgang für Marcel Fehr. Der Deutsche U23-Meister über 5.000 Meter setzte sich in 3:45,32 Minuten durch.

Pflieger mit Doppelbelastung

Eine gute Vorstellung lieferte auch die deutsche Hallenmeisterin über 3.000 Meter Maren Kock vor heimischer Kulisse ab. Die Regensburgerin siegte souverän über 5.000 Meter in 15:39,88 und zog damit die Österreicherin Jennifer Wenth (15:43,31 min) zur EM-Norm.

Bei den Männern holte sich Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) den Titel über diese Strecke in 14:12,13 Minuten – und das obwohl er Stunden zuvor noch Platz drei über 1.500 Meter (3:50,00 min) belegt hatte.

Die Deutsche U23-Meisterin mit dem Speer Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) bestätigte auch am Samstag ihre Form und holte sich den Titel bei den Frauen mit 58,91 Metern.

<link http: lg-telis-finanz.de laive sueddeutsche-ms_tag1_ergebnisse.htm _blank>Die Ergebnisse

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