Titel für Svetlana Feofanova mit 4,75 Meter
Fünf Entscheidungen fielen zum Auftakt der Russischen Meisterschaften am Dienstag in der 200 Kilometer südlich von Moskau gelegenen Großstadt Tula. In Abwesenheit der Weltrekordlerin Yelena Isinbayeva spielte Svetlana Feofanova im Stabhochsprung ihre Routine aus und siegte mit guten 4,75 Metern. So hoch war sie im Freien zuletzt 2004 bei den Olympischen Spielen gesprungen, als sie Silber errang.

Svetlana Feofanova überzeugt bei den Landesmeisterschaften (Foto: Kiefner)
Hallen-Vize-Europameisterin Yuliya Golubchikova landete auf Platz zwei mit Einstellung ihrer persönlichen Bestleistung von 4,70 Metern. Die EM-Dritte von Göteborg (Schweden), Tatyana Polnova, reihte sich dahinter (4,55 m) ein. Anastasiya Shvedova (4,50 m) und die 21 Jahre alte Aleksandra Kiryashova (4,40 m) folgten auf den Plätzen.Unbeeindruckt vom Regen zeigte sich Europacup-Siegerin Yevgeniya Polyakova über 100 Meter der Frauen. Nach 11,13 Sekunden im Halbfinale, siegte sie im Endlauf in 11,09 Sekunden (+ 1,1 m/sec). Yekaterina Grigorieva wurde Zweite (11,26 sec) vor Natalya Rusakova (11,32 sec).
Anna Omarova holt sich Kugelstoßtitel
In der Männerkonkurrenz, die ohne Landesrekordler Andrey Yepishin, der sich drei Tage vor der Meisterschaft verletzt hatte, auskommen musste, setzte sich in einer engen Entscheidung Ivan Teplykh (10,36 sec) vor Igor Gostev (10,38 sec) und Mikhail Yegorychev (10,41 sec) durch.
Kugelstoßerin Anna Omarova, die in diesem Jahr eine erstaunliche Leistungsentwicklung vollzogen hat, wuchtete im zweiten Versuch ihr Arbeitsgerät auf 19,34 Meter, was gleichbedeutend mit dem Titelgewinn war. Die Europacup-Siegerin von München gehört erst seit diesem Jahr zum Kreis der Stoßerinnen, die Weiten über 19 Meter erzielen. 2006 lag die persönliche Bestleistung der 25-Jährigen noch bei 18,40 Meter, inzwischen ist sie bei 19,69 Metern angelangt. Auf Mittwoch musste wegen der widrigen Wetterverhältnisse die Entscheidung bei den Männern verschoben werden.
Über 5.000 Meter der Männer fiel die Entscheidung in der letzten Runde. Nach 13:42,10 Minuten sicherte sich Aleksandr Orlov Gold. Flott unterwegs war Weltmeisterin Yuliya Pechonkina-Nosova im Halbfinale über 400 Meter Hürden in glatten 54 Sekunden.