Tobias Unger - "Es juckt und ärgert einen"
Das Heimspiel beim Weltfinale in Stuttgart findet an diesem Wochenende ohne den Lokalmatador Tobias Unger statt. Wegen eines Fersensporns musste der Kornwestheimer seine Saison schon Mitte des Jahres beenden. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen, als Gast dabei zu sein. leichtathletik.de nutzte die Gelegenheit, um mit dem deutschen Rekordhalter über 200 Meter zu sprechen.
Tobias Unger ist in Stuttgart als Zuschauer dabei (Foto: Chai)
leichtathletik.de:Wie ist das Gefühl, als Zuschauer beim Weltfinale dabei zu sein?
Tobias Unger:
Wenn die 200 Meter auf dem Programm stehen, wird es schon zum Jucken anfangen und man wird sich ärgern. Vor allem hab ich ja auch auf dieses Weltfinale hintrainiert. Aber nächstes Jahr steht dieses Event wieder in Stuttgart auf dem Programm und somit ist es natürlich auch eine riesige Motivation, hier zuschauen zu können und dafür im nächsten Jahr wieder anzugreifen.
leichtathletik.de:
Wie geht es Ihnen im Moment gesundheitlich?
Tobias Unger:
Meinen Fuß kann ich noch nicht voll belasten. Im Moment kann ich nur Aquajogging machen. Ich werde aber nächste Woche zu meinem Arzt gehen und hoffe, dass ich danach wieder mit leichtem Jogging anfangen kann.
leichtahltik.de:
Werden Sie in der Hallensaison schon wieder dabei sein?
Tobias Unger:
Wenn alles optimal verläuft, versuche ich ab Mitte Februar in der Halle zu starten. Falls dies nicht klappen sollte, will ich früh in die nächste Sommersaison einsteigen und bei den Penn Relays in Philadelphia (USA) und später beim Meeting in Doha (Katar) starten.
leichtathletik.de:
Wer ist Ihr Favorit am Sonntag für die 200 Meter beim Weltfinale?
Tobias Unger:
Tyson Gay. Er besitzt die größte Schnelligkeit auf den letzten 100 Metern. Francis Obikwelu wirkt auf mich ein wenig zu müde, aber ist natürlich hoch motiviert, sich mit einer guten Zeit vor dem deutschen Publikum zu präsentieren.