Tobias Unger mit Glück weiter
Tobias Unger konnte am Freitagvormittag bei den Olympischen Spielen in Peking (China) seinen Auftritt im 100-Meter-Vorlauf gerade noch retten. Der Deutsche Meister lief als Vierter in 10,46 Sekunden die exakt selbe Zeit wie bei der Generalprobe vor zwei Wochen in Wattenscheid. Das reichte ganz knapp, um als einer von zehn Zeitschnellsten in den Zwischenlauf einzuziehen.
Dabei entschieden Tausendstelsekunden für den Sprinter vom LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg, denn Suryo Agung Wibowo (Indonesien) kam mit der identischen Zeit nicht mehr weiter."Ich hatte es schon ein klein bisschen abgehakt. Das war ein guter Weckruf, ein kleiner Arschtritt, damit ich nicht wieder auf den letzten 50 Metern den Bezug zum Rennen verliere. Ich habe auf Bahn neun nicht mehr den Druck gemacht. Das passiert mir heute abend nicht nochmal. Ich freue mich, dass ich jetzt vor dem Publikum noch einmal laufen darf. Die Zeit ist egal, nachher beginnt es noch einmal bei Null. Ich habe nichts zu verlieren", meinte Tobias Unger.
Der Schwabe hatte bereits vor dem Auftakt gesagt, entscheidend sei für ihn in erster Linie, sich für die Staffel warmzulaufen. Dabei wäre es schön, über 100 Meter ein oder zwei Runden weiterzukommen.
Favoriten ohne Mühe
Die Favoriten ließen es in der ersten Runde locker angehen. Die Jamaikaner Usain Bolt (10,20 sec) und Asafa Powell (10,16 sec) sowie der Weltmeister Tyson Gay aus den USA (10,22 sec) gewannen ihre der insgesamt zehn Vorläufe. Die schnellste Zeit lief der Brite Tyrone Edgar (10,13 sec).
Die zweite Runde steht am Abend (19:45 Uhr Ortszeit / 13:45 Uhr MESZ) auf dem Programm.
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