Christina Schwanitz, die Kugelstoß-Weltmeisterin von 2015, hat sich am Samstag nach 15-monatiger Wettkampfpause furios zurückgemeldet. In Halle/Saale flog die Kugel bereits auf 19,39 Meter - Platz vier in der Welt und Rang eins in Europa.
„Ich kanns noch“, hatte Christina Schwanitz, die im Juli vergangenen Jahres Zwillinge zur Welt brachte, schon Anfang April verkündet. Am Samstag trat die Europameisterin von 2014 und 2016 in Halle/Saale nun auch im Wettkampf den Beweis an. Dort flog die Kugel auf 19,39 Meter. „Wir wollten bei einem kleinen Wettkampf testen, bevor es am Freitag in Schönebeck richtig los geht“, erklärte ihr Trainer Sven Lang. Die nun auf Anhieb erzielte Weite sei nach vier Monaten Training beachtlich.
Vorbereitet hatte sich die 32-Jährige vom LV Erzgebirge über Ostern auf Zypern und zuletzt in Südtirol. „Mein großes Ziel ist es, bei den Europameisterschaften in Berlin auf dem Treppchen zu stehen. Am besten ganz oben. Dann könnte ich bei der EM das Triple perfekt machen“, hatte Christina Schwanitz bereits im Februar erklärt.
Olivia Fromm vom LC Eilenburger Land schleuderte den Hammer in Halle/Saale auf 64,64 Meter und erfüllte damit die Norm für die U18-Europameisterschaften. Raphael Winkelvoss (Einbecker SV) schleuderte den Fünf-Kilo-Hammer auf 71,18 Meter, womit ihr ebenfalls die U18-EM-Norm unterbot. Sina Prüfer (Hallesche LA-Freunde) gelang dies mit einem Kugelstoß auf 16,72 Meter.
