Tom Gröschel empfiehlt sich für Cross-EM
Erste Standort-Bestimmung für die Cross-EM: Der Rostocker Tom Gröschel hat am Samstag beim Sparkassen-Cross in Pforzheim den U23-Wettbewerb über 8.400 Meter gewonnen und sich damit in eine gute Position für die Nominierung zur Cross-EM in Belgrad (Serbien; 8. Dezember) geschoben. Über 4.200 Meter stellte Alina Reh (TSV Erbach) erneut ihr Ausnahmetalent unter Beweis. In 15:18,3 Minuten distanzierte die 16-Jährige ihre bis zu drei Jahre ältere Konkurrenz um 50 Sekunden.
Der Pforzheim-Cross auf leichtathletik.TVDie Veranstaltung im Pforzheimer Höhenstadtteil Huchenfeld bildete am Samstag den Auftakt zum Deutschen Cross Cup 2014, der am 24. November in Darmstadt seine Fortsetzung findet und am 1. Februar 2014 in Neukirchen abgeschlossen wird.
Die Läufer konnten sich über Sonnenschein und milde Temperaturen von 10 bis 12 Grad freuen – mussten allerdings mit böigem Wind und einer schwierigen Strecke zurechtkommen, die nach dem Regen der vorangegangen Tage aufgeweicht und tief war. Internationales Flair verlieh der Veranstaltung auch eine Läufergruppe aus Kenia.
Nachwuchs will zur Cross-EM
Für die deutschen U23- und U20-Athleten galt es, sich in ihren Wettbewerben einen Platz in den Top Zwei zu sichern. Mit einer weiteren Top Acht-Platzierung in Darmstadt wären die Nominierungsanforderungen für die Cross-EM erfüllt.
Gute Aussichten auf ein Ticket für Belgrad hat nach seinem Auftritt in Pforzheim Tom Gröschel, der auf der Langstrecke in 26:27,0 Minuten den Regensburger Moritz Steininger (26:31,7 min) in Schach hielt. Nur der Kenianer Evans Kipkoech (26:14,8 min), der in der Männerklasse an den Start ging, war schneller.
Wattenscheids U23-Hoffnung Hendrik Pfeiffer, der sich mehr als den siebten Platz ausgemalt hatte, haderte dagegen mit den Bedingungen. „Der Boden war extrem tief, es war ein wirklich schweres Geläuf“, sagte er. „Am Läuferischen kann es im Prinzip nicht gelegen haben. Ich habe halt zuletzt kaum etwas im Gelände gemacht, vielleicht war das das Problem.“ Nun will er in Darmstadt seine Chance auf das Cross-EM-Ticket nutzen.
Zwei Siege für Ulla Gatzweiler
Für die deutschen U23-Athletinnen galt es, sich über 6.000 Meter für einen Start in Belgrad zu empfehlen. Beste Deutsche war auf Platz drei die Mannheimerin Fabienne Amrhein (MTG Mannheim; 21:50 min).
Den Sieg der Frauen holte sich Ursula Gatzweiler (ASV Köln; 21:13,1 min), die sich bei der parallel ausgetragenen Deutschen Hochschul-Meisterschaft damit zugleich den Titel holte. Deutscher Hochschul-Meister wurde Karsten Meier (LG Braunschweig), Fünfter der U23-Wertung über 8.400 Meter.
Alina Reh stark
Im U20-Wettbewerb über 6.000 Meter lieferten sich die Magdeburger Motschmann-Zwillinge Johannes und Lukas mit Philipp Reinhardt (SV Einheit 1875 Worbis) einen spannenden Kampf um die ersten Plätze. Schließlich setzte sich Johannes Motschmann (19:01,9 min) durch, Philipp Reinhardt (19:07,1 min) verhinderte mit drei Sekunden Vorsprung auf Lukas Motschmann einen Magdeburger Doppelsieg.
Die wohl bemerkenswerteste Leistung sahen die Zuschauer allerdings im Wettbewerb über 4.200 Meter. Wer sollte Alina Reh den heiß ersehnten Startplatz bei der Cross-EM streitig machen? Mit ihrer Vorstellung in Pforzheim gab die U18-WM-Fünfte über 3.000 Meter jedenfalls eine starke Visitenkarte ab. Auf die zweitplatzierte Caterina Granz (LG Nord Berlin), Deutsche U20-Meisterin über 1.500 Meter, lief sie einen Vorsprung von 50 Sekunden heraus.
Der Pforzheim-Cross auf leichtathletik.TV
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