Geher in Leamington unter Erwartungen
Bei der britischen Geher-Veranstaltung in Leamington blieben die erhofften EM-Normen der deutschen Geher aus. Den Erwartungen des DLV-Disziplintrainers Ron Weigel konnte besonders der Potsdamer Maik Berger nicht gerecht werden.
Maik Berger verfehlte EM-Norm (Foto: Möldner)
Die Richtlinie für die Europameisterschaft in Göteborg (Schweden) im 20 Kilometer Gehen war die Norm von 1:23:00 Stunden. Bei guten Bedingungen und einer guten Tagesform wäre es sowohl für Maik Berger, als auch für Jan Albrecht (LAC Erfurt) möglich gewesen, die Zeit zu knacken. Doch während der Erfurter das Rennen aufgeben musste, kämpfte Maik Berger vergeblich um ein gutes Ergebnis. Erst bei 1:31:59 Stunden blieb für ihn die Uhr stehen. Um die Norm zu erfüllen, hätte er das Rennen gewinnen müssen, denn mit 1:23:19 Stunden ging der Sieg an den Franzosen Yohann Diniz. Für eine Überraschung sorgte Hannes Tonat. Der Erfurter belegte mit einer Zeit von 1:31:59 Stunden den fünften Platz und war damit bester Deutscher im Starterfeld. Frank Werner (SV Einheit Worbis), der über die 50 Kilometer-Strecke gemeldet war, trat das Rennen nicht an. Nur drei Athleten erreichten das Ziel. Sieger wurde der Portugiese Augusto Cardoso in 4:10:11 Stunden.
Junioren mit Siegen
Für den einzigen Erfolg im deutschen Team sorgten die Juniorinnen über zehn Kilometer. Jenny Grasse (LC ThüringenGas Erfurt) gewann in 50:38 Minuten vor Sonja Birkemeyer (LG Osnabrück; 50:55 min). Das deutsche Team komplettierte Sandra Krause (SC Potsdam; 56:29 min) auf Rang sechs.
Auch bei den Junioren schafften es zwei Geher auf das Podium. Christopher Linke (SC Potsdam) entschied die zehn Kilometer deutlich in 46:49 Minuten für sich. Dritter wurde Jannek Schwer (LG Osnabrück; 48,27 min). Die Norm für die Junioren-WM (42:30 min/48:00 min) in Peking (China) erreichte allerdings keiner der deutschen Starter.