Top-Leistungen und bittere Schlappen in Eugene
Beim Prefontaine Classic, dem Grand-Prix-Meeting in Eugene, erlebten die Zuschauer am Samstag eine ganze Reihe glänzender Auftritte. Es knackten Kelli White (USA), Ana Guevara (Mexiko) und Tyree Washington (USA) die Schallmauern in ihren Disziplinen, während andere Stars bittere Schlappen einstecken mussten.
Kelli White bietet schnelle 100 Meter an (Foto: Kiefner)
So blieb 400-Meter-Olympiasiegerin Cathy Freeman in 51,70 Sekunden nur der fünfte Platz. Rund als zweieinhalb Sekunden trennten sie von der mexikanischen Golden-League-Siegerin Ana Guevara, die exzellente 49,34 Sekunden auf die Bahn brachte. Unter 45 Sekunden blieb in der Männerkonkurrenz US-Boy Tyree Washington (44,70 sec).Wie schon vor einer Woche in Portland lief auf den 100 Metern auch Europameister Dwain Chambers als Vierter nur hinterher. Den 10,00 Sekunden des siegreichen Kim Collins (St. Kitts & Nevis) hatte er nur 10,17 Sekunden entgegenzusetzen. Bei den Frauen triumphierte über diese Distanz Kelli White (USA) in 10,96 Sekunden mit einer bemerkenswerten Zeit unter der magischen Marke von elf Sekunden.
Für schnelle Hürdensprints sorgten Brigitte Foster (Jamaika; 12,45 sec) und Larry Wade (USA; 13,24 sec). Gail Devers (USA; 13,06 sec) trug sich auf dem letzten Platz in die Ergebnisliste ein, betrachtete den Start nur als Test: "Ich war verletzt, jetzt habe ich gesehen, dass ich wieder hart trainieren kann. Das war die Hauptsache für mich."
Maria Mutola und Jolanda Ceplak siegen getrennt
Aus dem Weg gingen sich die 800-Meter-Rivalinnen Maria Mutola und Jolanda Ceplak. Während die Slowenin die 1.500 Meter mit einen Schluss-Spurt in guten 4:02,44 Minuten gewann, behauptete sich die Weltmeisterin auf der Paradestrecke mit 1:57,98 Minuten.
Die Männermeile gehörte erwartungsgemäß dem Kenianer Bernard Lagat (3:50:21 h). Die 5.000 Meter gewann sein Landsmann Abraham Chebii (13:08,10 min).
Hochsprung-Europameisterin Kajsa Bergqvist (Schweden) zählte nach überquerten 1,95 Metern auch zu den Besiegten. Tisha Waller (USA) sprang drei Zentimeter höher.
Stacy Dragila schlägt Svetlana Feofanova
Auch im mit Spannung erwarteten Stabhochsprungduell gab es keinen europäischen Sieg. Die Russin Svetlana Feofanova (4,52 m) hatte gegen US-Überfliegerin Stacy Dragila (4,62 m) das Nachsehen.
Ein spannendes Duell erlebte der Weitsprung. Hier setzte sich Miguel Pate (USA; 8,27 m) gegen seinen Landsmann Savante Stringfellow (8,23 m) durch.
Im Kugelstoßen bestätigte Kevin Toth (USA) mit seinen 21,76 Metern einmal mehr seine gute Form.
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