Traditionelle Chinesische Medizin - Nadeln machen fit
„Sport tut Deutschland gut“ lautet die neue Kampagne des Deutschen Sportbundes. Auch Laufen tut gut - solange man seine Gesundheit immer im Auge hat. In den Blickpunkt vieler gesundheitsbewusster Freizeitsportler rücken dabei verstärkt Alternativen zur herkömmlichen Schulmedizin. Dazu gehören vor allem Akupunktur und Akupressur. Welche Möglichkeiten bietet die Traditionelle Chinesische Medizin?
Nadeln machen fit - Mehr zu diesem Thema finden Sie in "aktiv Laufen"
Vor mehr als fünf Jahren traf es internationale Medienlandschaft wie ein Schlag. Dabei handelte es sich nur im feine Stiche. Im Profi-Radsport bediente man sich der fernöstlichen Medizin. Bjarne Rijs, der Kapitän des Teams Deutsche Telekom, nahm zur Tour de France 1996, neben Masseur und Physiotherapeut, auch einen Akupunkteur mit. Anfangs von Vielen belächelt, verstummte diese Kritik schon bald. Mittlerweile bedienen sich zahlreiche Athleten und Trainer, in diversen Sportarten der Dienste von Praktikern alternativ-therapeutischer Verfahren. Sie versprechen sich eine möglichst schnelle und vor allem nebenwirkungsarme Behandlung.Genügend Bewegung bildet den Ausgleich zwischen Arbeit / Bewegung und Ruhe. Wir im Westen neigen häufig zu Übertreibung, und Sport bildet dabei keine Ausnahme. Bis zur Erschöpfung immer weiterlaufende Jogger machen – besonders bei Kälte – nach Auffassung der Chinesen nichts, was mit Gesundheit zu tun hätte. In China hingegen sieht man jeden Morgen überall in Parks und auf den Straßen buchstäblich Hunderte von Menschen jeden Alters Qi Gong oder Tai Chi Quan üben. Diese sanften Bewegungen sind wohltuend für den Körper und erzeugen Qi, also aktive Energie im Körper.
Aktive Energie im Körper
Die Grundregel bei körperlicher Betätigung lautet also: Wenn sie zur Erschöpfung führt, schwächt sie das Qi. Umgekehrt stagniert das Qi bei zuwenig Bewegung, und Feuchtigkeit (Schleim) entsteht; das ist oft die Folge bei Büro- und Computerarbeit, was mit Müdigkeit, Schwere und Lethargie einhergeht. Laufen, Radfahren und Schwimmen verschaffen in diesen Fällen etwas sanfte Bewegung.
Die Orthopädie der Chinesischen Medizin zeigt eine eigene fachspezifische Profilierung, die sich historisch erschließen lässt, aber auch mit der Rolle der Träger ihrer Tradition verbunden ist. Im Mittelpunkt steht das Bewegungssystem und der Orthopäde als ein Arzt mit Bewegungserfahrung. Seine Tradition fußt besonders in der Volksmedizin, dem Kampfsport und der Traumatologie des Kampfsports und letztlich auch der Kriegsmedizin. Das Spektrum therapeutischer Verfahren ist breit und reicht von manueller Therapie durch Massage oder Einrenken von Knochen und Gelenken, über Bewegungsübungen, zur Akupunktur und anderen lokalen Reizverfahren und schließlich der Kräutermedizin mit besonderem Schwerpunkt auf Externa. Ein wesentliches Moment der Tradition der Traditionellen Chinesischen Orthopädie sind die Kampfkunst und ihre traumatologischen Erkenntnisse. Im Verlauf ihrer historischen Entwicklung hat sie unter anderem einen reichen Erfahrungsschatz auch darin erworben, welche Punkte auf dem menschlichen Körper zu einer besonders effektiven und wirksamen Beeinflussung der physiologischen Funktionen geeignet sind, an welchen Punkten bei entsprechender Reizung auch lebensbedrohliche Folgen erzeugt werden können.
Verletzungen unverzüglich behandeln
Bei Verletzungen stagnieren Qi- und Blutfluß gewöhnlich an irgendeiner Stelle. Bei leichten Traumata gerät das Qi in Mitleidenschaft, bei schweren hingegen das Blut, Schmerzen und Schwellungen entstehen. Stagnierendes Blut äußert sich als Hämatom. Die meisten Verletzungen heilen von selbst, aber manchmal entstehen je nach Körperstelle später innere Beschwerden. Deshalb sollten Verletzungen unverzüglich behandelt werden.
Beim Laufen tauchen Beschwerden besonders im Bereich der unteren Extremitäten auf. Welche Beschwerdebilder es gibt und wie sie behandelt werden, lesen Sie in der neuen „aktiv Laufen“.
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