Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Christine Arron bekam den Europacup-Preis bei den Frauen (Foto: Chai)
EAA-Preise in Florenz vergebenDer italienische Speerwerfer Francesco Pignata, der zum ersten Mal die 80 Meter übertreffen konnte, und die französische Sprint-Doppelsiegerin Christine Arron wurden beim Europacup in Florenz mit den erstmals vergebenen Athletenpreis der Veranstaltung ausgezeichnet. "Der Preis wurde eingeführt, um zu unterstreichen, wie signifikant eine einzelne Leistung für eine Mannschaft sein kann", sagte Hansjörg Wirz, der Präsident des Europäischen Leichtathletik-Verbandes (EAA).
Neun Frauenteams beim Europacup 2006
Nach einer Information des Europäischen Leichtathletik-Verbandes werden am Europacup 2006 in Malaga (Spanien) neun Mannschaften teilnehmen. Das ist möglich, weil es auf der dortigen Anlage neun Bahnen gibt. Dadurch müssen die Rumäninnen nicht ihren Platz in der Eliteklasse an die Gastgeberinnen abtreten, die ihrerseits den Aufstieg aus der 1. Liga verpassten. Bei den Männern bleibt es unverändert bei acht Teams, weil Spanien ohnehin qualifiziert ist.
Song Aimin schafft 65 Meter
Die Chinesin Song Aimin überraschte bei einem Meeting in Sidoarja (Indonesien) mit einer Weite von 65,23 Metern im Diskuswerfen. Die 27-Jährige blieb damit nur zehn Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestweite. Für eine weitere gute Leistung sorgte ihr Landsmann, der Hürdensprinter Wu Youjia mit einer Zeit von 13,55 Sekunden.
Sally Barsosio und Benjamin Limo holen 5.000-Meter-Titel
Sally Barsosio (15:43,2 min) und Benjamin Limo (13:23,3 min) sorgten am letzten Tag der Kenianischen Meisterschaften in Kasarani über 5.000 Meter für die bemerkenswertesten Auftritte. Bei den Titelkämpfen fehlten allerdings viele Stars, weil in Wochenfrist die nationalen WM-Ausscheidungen, denen einige Asse die Priorität einräumen, anstehen.
Schnelle 10.000 Meter und Retro-Weltrekord
Beim internationalen Leichtathletik-Meeting "Night of the 10.000" im holländischen Utrecht stand neben dem hochkarätigen 10.000-Meter-Frauenrennen mit der vor ihrer Landsfrau Irene Kwambai (30:55,67 min) siegreichen Edith Masai (Kenia; 30:51,99 min) ein Rückwärtslauf über 400 Meter im Mittelpunkt. Thomas Dold konnte vor der großen Zuschauerkulisse und bei idealen Bedingungen den von ihm gehaltenen (inoffiziellen) Weltrekord regelrecht pulverisieren. Der Berg-, Treppen- und Rückwärtslauf-Spezialist vom SV Steinach im Schwarzwald brauchte 69,56 Sekunden für die Stadionrunde. Seine alte Marke verbesserte der 21-jährige Student der Wirtschaftswissenschaften um fünf Sekunden. Thomas Dold, der deutsche Rückwärtslauf-Meister von 2003 bis 2005, hält auch die (inoffiziellen) Weltrekorde über 800 Meter (2:40,0 min), 1.000 Meter (3:32,35 min), die Meile (5:46,59 min) und 3.000 Meter (11:32,9 min). Wilfried Matzke
Äthiopiens WM-Marathonis
Der äthiopische Verband hat einen vorläufigen WM-Marathon-Kader für Helsinki (6. bis 14. August) bekannt gegeben. Im Männeraufgebot stehen mit Gashaw Melese und Gadisa Shentama zwei Läufer, die Bestzeiten unter 2:10 Stunden vorweisen, bei den Frauen liefen Asha Gigi und Leila Aman schon unter 2:30 Stunden. Das endgültige Aufgebot wird Mitte Juli nominiert. Die Olympia-Vierte Elfenesh Alemu und die nationale Rekordhalterin Gete Wami sind bereits jetzt nicht berücksichtigt.
Nils Schumann beim Waldlauf
Der nach Verletzungen wieder den Anschluss suchende Nils Schumann, Sydney-Olympiasieger über 800 Meter, hat sich am Wochenende beim Taunussteiner Waldlauf gezeigt. Er legte die 15 Kilometer als Sechster in 55:08 Minuten zurück.
Janine Whitlock am Rande der Existenzlosigkeit
Die britische Stabhochspringerin Janine Whitlock fürchtet um ihre Existenz, nachdem sie mit ihrer inzwischen abgelaufenen Dopingsperre sowohl ihren Ausrüster, als auch ihre Sporthilfe verloren hat. Der "Times" sagte sie nun: "Ich lebe von der Arbeitslosenhilfe und ich habe Angst, dass mein Stab bricht, weil ich mir keinen neuen leisten könnte. Meine Reisen und meine Trainingskosten fressen alles auf, was ich nicht für Essen ausgebe."
Prämien vom Sheriff einkassiert
Kurios! Die russischen Ultralauf-Zwillinge Olesya und Elena Nurgalieva müssen um ihre in dieser Wochenende erlaufenen Preisgelder beim südafrikanischen "Comrades Marathon" fürchten. Der Manager Sergey Krasnoshchekov wirft ihnen Vertragsbruch vor und er brachte eine einstweilige Verfügung auf den Weg, aufgrund der die Gelder von einem Sheriff sichergestellt wurden. Jetzt zeichnet sich ein Rechtsstreit ab.
Kenianischer Sieger beim "Grandma's Marathon"
Der Kenianer Wesly Ngetich hat am Samstag den "Grandma's Marathon" in Duluth (USA) mit einer Zeit von 2:13:18 Minuten gewonnen. Bei den Frauen setzte sich die 35-jährige Weißrussin Halina Karnatsevich (2:28:43 h) durch.
Senioren-Weltrekord eines 95-jährigen
Aus Tokio wird ein neuer Senioren-Weltrekord gemeldet. Der 95 Jahre alte Japaner legte dort am Sonntag die 100 Meter in 22,04 Sekunden zurück und ist damit jetzt der Schnellste seiner Altersklasse.
Zwei badische Rekorde in Mannheim
Zwei badische Staffel-Rekorde gab es über 4x75 Meter der Schüler und Schülerinnen B am Sonntag bei einem Einlagewettkampf während der DLV-Junioren-Gala in Mannheim. Die Schüler der MTG Mannheim brachten das Staffelholz in 37,30 Sekunden ins Ziel, die Schülerinnen der MTG Mannheim benötigten 38,64 Sekunden. ah
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