Trainingslager - Ifrane immer ein wenig anders
Zum vierten Mal ist die Trainingsgruppe um Pierre Ayadi (LG Olympia Dortmund) im Höhentrainingslager im marokkanischen Ifrane, um dort Reize für den Sommer zu setzen. Die Deutsche Halbmarathon-Meisterin Ingalena Heuck (LG Stadtwerke München) berichtet auf leichtathletik.de vom Aufenthalt.
Inzwischen sind wir gut gerüstet für das Training in Afrika: im Koffer Notfallmedizin für alle Fälle, Nahrungsergänzungsmittel, Vollkornbrot und Haferflocken. Zwar entwickelt sich die auf 1.700 Meter gelegene Stadt von Jahr zu Jahr weiter, doch einiges wird hier sicher immer „anders“ bleiben.Die Bedingungen sind grundsätzlich wunderbar: das nahegelegene Stadion bietet alles, was man braucht, der rustikale Kraftraum ist zwar nicht schön, aber ausreichend. Die Wege sind verbessert worden, in der Stadt gibt es gute Restaurants mit „westlichem“ Essen.
Melanie Schulz setzt letzte Reize
Durch die nun vierte Reise hierher kennt sich die Basis der Gruppe, gebildet durch die Dortmunder Pierre Ayadi, Jana Hartmann, Heike Bienstein und mich, gut aus und wir zeigen den Neulingen immer aufs Neue die Gegend.
So hat sich im diesen Jahr die Gruppe auf zeitweilig knapp zwanzig Athleten erweitert, zu denen auch die Erfurterin Melanie Schulz gehört. Die 29-Jährige wollte sich nach zwölf Höhentrainingslagern in Kenia mal etwas anderes ansehen und letzte Reize für ihren Start beim Berliner Halbmarathon am 3. April setzen.
„Anders“ heißt nicht schlecht
Ergänzt durch mehrere männliche Mittel- und Langstreckenläufer finden hier alle zumeist geeignete Trainingspartner. Im Stadion in Ifrane trainieren außerdem viele international erfolgreiche Athleten aus verschiedensten Nationen. Das bietet Anreiz und Vergleichsmöglichkeit zugleich.
Das wechselhafte Wetter brachte uns leider nach fünf regnerischen Tagen Schnee und Wind. So schnell dieser kam, so schnell verabschiedete er sich auch wieder und es folgten sommerlich-warme Sonnentage. Hier muss man für alles gerüstet sein - es ist alles etwas „anders“. Und auch wir werden sicherlich „anders“ nach Deutschland zurückkehren: dieses „anders“ heißt dann hoffentlich „schnell und stark“.
ingalena-heuck.de
Trainingsgruppe in Ifrane (Foto: privat)