Traumfabrik Olympiastadion – gute Nacht Carolina Klüft!
München ist in diesen EM-Tagen eine Traumfabrik. Viele Wünsche gehen in Erfüllung. Doch nicht nur Sportlerträume werden Wirklichkeit. Auch die der Olympiapark GmbH sind mittlerweile real: Das Zuschauerinteresse an diesen Titelkämpfe ist überwältigend.
Träumt Karolina Klüft vom EM-Sieg? (Foto: Kiefner)
"Daran hatte ich im Traum nicht geglaubt", freut sich Olympiapark-Chef Wilfried Spronk über den regen Zustrom der Fans. Er kann nach den vorliegenden Vorverkaufszahlen davon ausgehen, dass nach dem letzten Zieleinlauf 300.000 Besucher die Security-Checks passiert haben werden. Mit 180.000 habe man gerechnet, auf 200.000 gehofft. Auch am vierten Wettkampftag war die Arena wieder fast ausverkauft. 44.500 Leichtathletik-Fans erlebten mit, wie Speerwerfer Steve Backley (Großbritannien) zum vierten Mal in Folge Europameister wurde, wie die gebürtige Nigerianerin Glory Alozie über 100 Meter Hürden ihr erstes Gold für ihr neues Heimatland Spanien holte, wie die Überraschung über 200 Meter der Männer ausblieb und der Grieche Konstantinos Kenteris mit der zweitbesten Zeit jemals von einem Europäer gelaufenen Zeit siegte (19,85 sec), wie Muriel Hurtis (Frankreich) zu 200-Meter-Gold stürmte und ihr Landsmann Stephane Diagana über 400 Meter triumphierte, wie sich Svetlana Feofanova zu Stabhochsprung-Gold katapultierte und wie die Russin Olga Kuzenkowa die ungeteilte Aufmerksamkeit der Zuschauer fürs Hammerwerfen nutzte, um mit dem weitesten Wurf der Konkurrenz auf sich aufmerksam zu machen. Die deutschen Fans unter den Besuchern konnten sich über zwei Bronzemedaillen durch Speerwerfer Boris Henry und Stabhochspringerin Yvonne Buschbaum freuen.
Das war die Realität, doch zurück zu den Träumen. Interessant ist vor allem die Frage, was der Schwedin Carolina Klüft derzeit durch den Kopf geht, nachdem sie doch nach dem ersten Tag des Siebenkampfs führt. Gewünscht sei ihr in jedem Fall eine gute Nacht!