Treffen der „Ehemaligen“ des DLV
Lange stand das Ruhrgebiet für rauchende Schlote, gigantische Fabrikanlagen, verstaubte Zechen und Unmengen von Kohle. Im „Pott“ atmet man jedoch keinen Staub mehr ein. Das einst führende Industriegebiet Europas hat in den letzten drei Jahrzehnten einen Strukturwandel durchgemacht, der seinesgleichen sucht.
Dass sich die Vergangenheit mit dem Neugestalteten im Revier harmonisch vereint, konnten 28 ehemalige Präsidiums- und Verbandsratsmitglieder des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) anlässlich ihres traditionellen Jahrestreffens erleben, das sie dieses Mal nach Bochum führte.„Die Zusammenkunft bietet allen die Möglichkeit, den rasanten Wandel im Revier zu erleben“, sagte der westfälische Leichtathletik-Vorsitzende, Hans Schulz, bei seiner Begrüßungsansprache im Mariott-Hotel in Bochum, das in unmittelbarer Nähe des Stadtparks liegt.
Umfangreiches und interessantes Programm
Die frühere langjährige DLV-Jugendwartin, Hanne Ziemek (1979 bis 2001), hatte für das dreitägige Treffen ein interessantes Programm zusammengestellt, das unter anderem den Besuch der Kirche der St. Vincentius in Bochum-Harpen, der Jahrhunderthalle in Bochum, der Heinrichshütte in Hattingen, des Musicals „Starlightexpress“, des Planetariums, der Zeche Zollverein und des Hauses Ripshorst, das sich im Laufe der Jahrhunderte von einem ehemaligen Rittersgut zu einem Informationszentrum des Emscherlandschaftsparks entwickelt hat, enthielt.
Ältester Teilnehmer des dreitägigen Treffens war Willi Klein, der in seinem abwechselungsreichen Leben 61 (!) haupt- und ehrenamtliche Funktionen innehatte. Der ehemalige Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Rheinland-Pfalz und Vorsitzende des LV Rheinland strahlt mit seinen 89 Jahren noch eine erstaunliche Vitalität aus.
Der rüstige Senior, der auch Gründungsmitglied der „Freunde der Leichtathletik“ war, verfügt über gute Gene – sein Vater wurde 95, seine Mutter 90 – und eine große Familie (vier Kinder, 14 Enkel und sechs Urenkel), die ihn ständig auf Trab hält. Darüber hinaus hält sich der Ex-Mehrkämpfer mit Walking fit.
Fortsetzung folgt
„Wir konnten alle Programmpunkte wie geplant durchführen. Die vielen Orte des Wandels haben auf die Teilnehmer des Treffens einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und regen vielleicht zum Wiederkommen ein,“ zog Organisatorin Hanne Ziemek ein positives Fazit des Treffens, das im kommenden Jahr auf jeden Fall eine Fortsetzung finden wird.
„Schließlich ist es für eine hohe Lebenserwartung wichtig“, wie es Willi Klein formulierte, „dass man einen großen Bekanntenkreis hat.“
Die Ehemaligen im Bochumer Stadtpark (Foto: Middel)