Treffen der Spitzensportvereine in Darmstadt
Vertreter von 16 Spitzensportvereinen sowie der Koordinator für Leistungssport im deutschen Sportbund, Dr. Arne Güllich, haben sich in dieser Woche beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) in Darmstadt zur Analyse der Hallensaison sowie zur Abstimmung auf die bevorstehende Freiluft-Saison getroffen. Von Seiten des DLV waren Professor Dr. Eike Emrich, Vizepräsident Leistungssport, Sportdirektor Frank Hensel sowie der leitende Bundestrainer Jürgen Mallow, vertreten.
Jürgen Mallow weiß um die Wichtigkeit der Vereine (Foto: Gantenberg)
Neben den Saison-Höhepunkten in der Halle (WM in Moskau und Deutsche Meisterschaften in Karlsruhe) war auch ein siegreicher Nachwuchsländerkampf in Italien Inhalt der Analyse, bei der weitere Fortschritte im Leistungsvermögen festgestellt wurden, die sich in einer positiven Erfolgsbilanz widerspiegeln und durch erste Ergebnisse der Freiluftsaison belegt wurden. "Es hat sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und dem DLV entwickelt. Probleme werden angesprochen und diskutiert, wir reden miteinander, um gemeinsame Lösungen zu finden, die den Athletinnen und Athleten helfen. Ohne die engagierte Arbeit der Vereine ist Leistungsförderung im DLV gar nicht denkbar", sagte Jürgen Mallow nach dem Treffen.
Erste Teilnahme bei "DecaNation"
Einig waren sich die Teilnehmer über die Ursache der positiven Entwicklung, die unter anderem in der Konzentration auf bestimmte Bestandteile der leistungssportlichen Entwicklung, des leistungssportlichen Umfeldes wie die verbesserte medizinische und physiotherapeutische Betreuung sowie die verbesserte psychologische Betreuung zurückzuführen ist. Ferner gab es weitere Fortschritte bei der Vermittlung von ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen.
Bezüglich der aktuellen Saisongestaltung wurden die Eckpunkte festgelegt. Unter anderem wird der DLV in diesem Jahr erstmals am "DecaNation" (26.8.2006) in Paris (Frankreich) teilnehmen, bei dem die acht führenden Leichtathletik-Nationen der Welt um den Sieg in den jeweiligen Disziplinen kämpfen.
Besprochen wurde auch die Termingestaltung 2007/2008, damit es in diesen Jahren aufgrund der Jahreshöhepunkte in Asien (WM in Osaka und Olympische Spiele in Peking) zu keinerlei Planungsproblemen kommt.