Trio teilt sich Jackpot der Golden League
Langstrecken-Olympiasieger Kenenisa Bekele, 400-Meter-Weltmeisterin Sanya Richards und Stab-Weltrekordlerin Yelena Isinbayeva teilen sich die in diesem Sommer letztmals vergebene Dollar-Million (700.000 Euro) der Golden League.

Für den Äthiopier Kenenisa Bekele (5.000 m; 12:55,31 min), die US-Amerikanerin Sanya Richards (48,83 sec) und die Russin Yelena Isinbayeva (4,70 m) war es jeweils der sechste Saisonerfolg in der „Königsklasse der Leichtathletik“ nach Berlin, Oslo (Norwegen), Rom (Italien), Paris (Frankreich) und Zürich (Schweiz).
Sanya Richards schon zum dritten Mal
Sanya Richards bekam bereits zum dritten Mal nach 2006 (250.000 US-Dollar) und 2007 (500.000) einen Batzen vom großen Geld ab. Yelena Isinbayeva ist zum zweiten Mal nach 2007 (500.000) beteiligt, Kenenisa Bekele ebenfalls (2006; 83.333 US-Dollar).
Den Jackpot gab es 2009 zum letzten Mal. Im kommenden Jahr wird die Golden League von der Diamond League abgelöst, dann gibt es für den Disziplinsieger nach weltweit 14 Meetings an 15 Tagen pro Jahr „nur noch“ einen Diamanten im Wert von 80.000 US-Dollar.
Die Show des Usain Bolt
Die größte Show bot in Brüssel aber mal wieder der Sprint-Superstar: Dreifach-Weltmeister Usain Bolt demonstrierte seine Ausnahmestellung und gewann trotz empfindlicher Kühle die 200 Meter in der Klasse-Zeit von 19,57 Sekunden. Dabei trudelte der Jamaikaner zwei Wochen nach seinem Weltrekord von der WM in Berlin (19,19 sec) wie schon so oft auf den letzten 15 Metern aus. Bei Windstille feierte der 23-Jährige im 20. Saisonwettkampf über alle Strecken den 20. Sieg.
Beim zum 13. Mal in Folge ausverkauften 33. „Memorial Van Damme“ siegte der WM-Dritte und frühere Weltrekordler Asafa Powell (Jamaika) in Abwesenheit von Usain Bolt in 9,90 Sekunden bei der kleinen WM-Revanche über 100 Meter gegen den vor einer Leisten-OP stehenden Vize-Weltmeister Tyson Gay (USA; 10,00 sec).
Deutscher Staffel-Weltrekord geknackt
Derweil löschte eine kenianische 4x1.500-Meter-Staffel den ältesten Freiluft-Weltrekord der Leichtathletik-Geschichte. William Biwott, Gideon Gathimba, Geoffrey Rono und Augustine Choge verdrängten in 14:36,23 Minuten nach 32 Jahren bzw. 11.706 Tagen ein deutsches Quartett mit Thomas Wessinghage (Mainz), Harald Hudak (Leverkusen), Michael Lederer (Darmstadt) und Karl Fleschen (Leverkusen) aus den Bestenlisten.
Von drei deutschen Starterinnen in Brüssel überzeugte die Leverkusener Stabhochspringerin Silke Spiegelburg, die als Dritte mit 4,70 Metern ihre Bestleistung einstellte. Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken; Siebte) und Anna Battke (USC Mainz; Zehnte) kamen in der Konkurrenz nicht über 4,40 Meter hinaus.
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Quelle: Sport-Informations-Dienst