Bester Europäer beim Cross in Metz: Der Regensburger Langstreckler Jonas Koller hat mit seinem Auftritt im Gelände die leichtathletik.de-Nutzer überzeugt und sich in der Wahl zum „Ass des Monats“ November deutlich gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Ein willkommenes Trostpflaster nach dem Sturzpech bei der Cross-EM.
Die Leistung beim internationalen Crosslauf in Metz (Frankreich) mit Rang fünf bescherte Jonas Koller das Ticket zu den Cross-Europameisterschaften in Samokov (Bulgarien) – geplant als Höhepunkt der Cross-Saison. Der Traum von einer vorderen Platzierung war hier nach einem Sturz und offenen Wunden an beiden Knien allerdings jäh beendet.
Zum Glück nichts gebrochen - so die Ergebnisse erster Untersuchungen in Bulgarien. Ein MRT steht noch aus, am Montag ging's zunächst in der Regensburger Uniklinik zur weiteren Wundversorgung. "Jetzt müssen wir die Heilung abwarten", berichtet Trainer Kurt Ring. Jonas Koller geht an Krücken, kann nur ein Bein belasten - und hat zu allem Übel am Dienstag auch noch eine OP zur Entfernung aller Weisheitszähne vor sich.
Jonas Koller vor Alina Reh
Dass die Fans hinter ihm stehen und ihn für seine Leistungen im November mit deutlichem Vorsprung zum „Ass des Monats“ gewählt haben, wird sicher neue Motivation für die nächsten Herausforderungen freisetzen. Die Hoffnung von Trainer Ring und Athlet Koller: für das Trainingslager Anfang Januar in Monte Gordo (Portugal) wieder einsatzbereit zu werden.
Auf Jonas Koller entfielen bei der Ass-Wahl mit 47,3 Prozent fast die Hälfte aller Stimmen. Hinter sich ließ er damit unter anderen Alina Reh (TSV Erbach), die im November 2013 mit ihren Cross-Auftritten die Wahl gewonnen hatte. Für ihren Sieg beim Cross in Pforzheim bleib für die 17-Jährige in diesem Jahr mit 25,5 Prozent der Stimmen Rang zwei. Auf den Plätzen drei und vier folgen Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) und Maya Rehberg (SC Rönnau), die ebenfalls für schnelle Rennen im Gelände nominiert waren.
Die genaue Stimmverteilung:
Jonas Koller: 47,3 Prozent
Alina Reh: 25,5 Prozent
Richard Ringer: 16,2 Prozent
Maya Rehberg: 11 Prozent
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