Turbulente "Herbst-Saison" für Heike Drechsler
Die Sommersaison ist zwar vorbei, aber bei Heike Drechsler kehrt deswegen noch lange keine Ruhe ein. Ein Termin jagt den nächsten und auch das Training darf zwischendurch nicht zu kurz kommen.
Heike Drechsler hat dieser Tage viel zu tun (Foto: Chai)
"Ich war eine Woche in Südfrankreich, habe vor allem Konditions- und Stabilisationstraining gemacht", erzählte die 37-Jährige leichtathletik.de. "Dort wäre ich natürlich gern noch länger geblieben – es ist immer toll." Doch in der regnerischen Heimat warteten Familie, Öffentlichkeit und Beruf darauf, unter einen Hut gebracht zu werden.Training ist endlich wieder verletzungsfrei möglich
Zweimal in der Woche pendelt Heike Drechsler nach Stuttgart, wo sie in einer Marketingabteilung Projekte betreut. Dieses zusätzliche Standbein will die Weitspringerin auf jeden Fall für "das Leben danach", die Zeit nach ihrer einzigartigen Karriere, weiter ausbauen. Doch die nächste Saison ist erst einmal wieder voll auf den Sport ausgerichtet.
Bis dahin will die Olympiasiegerin von Sydney unbedingt verletzungsfrei bleiben. Ihre Achillessehnenprobleme, die im September den Start beim Weltcup in Madrid verhinderten, sind endgültig überwunden. Regelmäßige Behandlungen bei einem Chiropraktiker sollen jetzt weiteren Blessuren vorbeugen.
Noch keine Entscheidung über zukünftigen Verein
Im Winter will sich Heike Drechsler wieder ausschließlich auf die Leichtathletik konzentrieren. Allerdings wird die Hallen-WM in Birmingham im März ohne sie stattfinden. "Da werde ich definitiv nicht starten", stellte sie klar. Doch ein kompletter Verzicht auf die Hallensaison ist kein Thema. "Ich halte die Doppelperiodisierung für sehr wichtig und außerdem brauche ich schon zu Beginn des Jahres eine entsprechende Motivation." Für welchen Verein die Noch-Karlsruherin dann an den Start geht, darüber hält sie sich momentan noch bedeckt. "Es wird auf jeden Fall nicht der KSC sein. Die Verhandlungen laufen."