Tyson Gay in 9,84 Sekunden US-Meister
Tyson Gay (USA) trumpfte am Freitag bei den US-Meisterschaften in Indianapolis auf. Der Sprinter kam trotz Gegenwinds zu einer 100-Meter-Zeit von 9,84 Sekunden. Es war die beste jemals bei US-Titelkämpfen gelaufene Zeit und zugleich die zweitschnellste der Geschichte weltweit bei Gegenwind.

Tyson Gay lief der Konkurrenz davon (Foto: Krebs)
Tyson Gay deklassierte damit die Konkurrenz um Trindon Holliday (10,07 sec) und Walter Dix (10,09 sec), die sich ebenfalls noch für die Weltmeisterschaft in Osaka (Japan; 25. August bis 2. September) empfehlen konnten. "Mein Start war richtig gut, es war das beste Gefühl, das ich dort je hatte", sagte Tyson Gay.Bei den Frauen setzte sich Ex-Weltmeisterin Torri Edwards in 11,02 Sekunden gegen die amtierende Weltmeisterin Lauryn Williams (11,16 sec) und Carmelita Jeter (11,17 sec) durch. "Das bedeutet eine ganze Menge für mich", sagte die 30-Jährige, die nun auch von einem weiteren WM-Titel träumt.
Bernard Lagat abgezockt
Auf den 5.000 Metern kämpfte die Konkurrenz vergeblich gegen den abgeklärt laufenden und auf eine starke letzte Runde vertrauenden Bernard Lagat (13:30,73 min) an.
Shalane Flanagan kam bei den Frauen auf dieser Strecke in 14:51,75 Minuten zu der viertschnellsten je von einer US-Amerikanerin erreichten Zeit.
Jeff Hartwig diesmal dabei
Erwartet hochklassig war der Weitsprung, den der Weltmeister Dwight Phillips mit 8,36 Metern vor Miguel Pate (8,24 m) für sich entschied und der nun seinen dritten WM-Titel anpeilt. Im Stabhochsprung schafften Brad Walker, der schon oft an den Trials gescheiterte US-Rekordhalter Jeff Hartwig und Jacob Pauli bei schwierigen Windverhältnissen mit jeweils 5,70 Metern den Sprung nach Osaka.
In den Vor- und Zwischenläufen lieferten über 400 Meter Lashawn Merritt (44,44 sec) und Sanya Richards sowie auf den 100 Meter Hürden Ginnie Powell (12,79 sec) die besten Leistungen ab.