U18-EM Tag 2 - DLV-Youngsters in den Finals

Es ist die Premiere der U18-Europameisterschaften und der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ist mit 49 Nachwuchsathleten bei den kontinentalen Titelkämpfen in Tiflis (Georgien; 14. bis 17. Juli) vertreten. Wie sich die Talente in den Finals schlagen, können Sie hier mitverfolgen.

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Finals der männlichen U18

Marvin Schulte sprintet mit Bestzeit Nummer drei zu Gold

DLV-Nachwuchssprinter Marvin Schulte hat sich bei den U18-Europameisterschaften in Tiflis (Georgien) von Rennen zu Rennen gesteigert. Im Finale gewann er in neuer Bestzeit von 10,56 Sekunden die Goldmedaille über 100 Meter. Der Halbfinal-Schnellste Milo Skupin-Alfa verletzte sich während des Laufs und wurde Vierter. <link news:48865>Zur ausführlichen Meldung

Valentin Moll holt mit Rang sechs das Maximum raus

Für das Finale hatte er sich eine Steigerung seiner Bestleistung vorgenommen. Die 19-Meter-Marke wollte für Valentin Moll (LAZ Saar 05) aber diesmal nicht fallen. Sein bester Versuch in Tiflis landete bei 18,79 Meter. Das reichte in einem starken Feld für einen guten sechsten Rang. „Mit der Platzierung bin ich sehr zufrieden, mit der Weite nicht ganz“, sagte Valentin Moll, der seine Stöße nicht wie gewünscht technisch umsetzen konnte. Der größere Druck war für ihn in einem "spannenden" ersten internationalen Finale spürbar. Für die weitere Saison hat er noch ein großes Ziel: Deutscher U18-Meister werden. Vorne ging die Post ab: Den U18-Europameister-Titel holte sich der Grieche Odissefs Mouzenidis als einer von drei 21-Meter-Werfern mit 21,51 Metern.

Christoph Gleixner schrammt an den Top Ten vorbei

Nach einer stabilen Serie in der Qualifikation fehlte Christoph Gleixner (TSV Main Aschaffenburg) im Finale der Ausrutscher nach oben, um den Endkampf zu erreichen. Der Hammer wollte nicht weiter als 67,32 Meter fliegen. 68,72 Meter wären nötig gewesen, um unter die besten Acht zu gelangen und damit weitere drei Versuche absolvieren zu dürfen. Mit seiner soliden Weite belegte er den elften Rang. U18-Europameister wurde der Ukrainer Myhaylo Havrylyuk mit 82,26 Metern.

Finals der weiblichen U18

Keshia Kwadwo krönt sich zur U18-Europameisterin

Nachwuchssprinterin Keshia Kwadwo hat am Freitagabend bei den ersten U18-Europameisterschaften in Tiflis (Georgien) die Goldmedaille über 100 Meter gewonnen. Die 17-Jährige setzte sich in 11,76 Sekunden vor der Irin Gina Akpe-Moses (11,80 sec) durch. <link news:48862>Zur ausführlichen Meldung

Mara Häusler springt auf Platz fünf

Anfangs lag Mara Häusler (1. LAV Rostock) mit ihrem ersten Versuch von 12,48 Metern in den Medaillenrängen, doch eine Steigerung wie bei ihren Konkurrentinnen war nicht mehr drin. Somit durfte sie sich am Ende über den fünften Platz freuen. In der letzten Runde vereitelten die Rumänin Georgiana Iuliana Anitei (13,19 m) und die Slowenin Eva Pepelnak (13,03 m) mit den einzigen 13-Meter-Sprüngen des Wettbewerbs noch den Doppelsieg der Französinnen Tene Cisse (12,79 m) und Safiatou Faty (12,77 m), die bis dahin in Führung gelegen waren.

Amelie Döbler holt mit Team im Rücken Silber

Werferin Amelie Döbler hat am Freitagabend bei der U18-EM in Tiflis (Georgien) die Silbermedaille mit dem Diskus gewonnen. Ihre Scheibe flog auf starke 50,14 Meter, das bedeutete die dritte deutsche Medaille an diesem Tag. Die zweite deutsche Starterin Leia Braunagel (SCL Heel Baden-Baden; 41,60 m) verpasste als Zwölfte den Endkampf. <link news:48868>Zur ausführlichen Meldung

Janika Baarck als stärkste Weitspringerin vor auf Vier

Auf Position fünf und neun sind Janika Baarck (SC Neunbrandenburg; 3.456 Pkt) und Johanna Siebler (LC Überlingen; 3.331 Pkt) in den zweiten Tag des Siebenkampfs gestartet. Die fünfte Disziplin Weitsprung ging richtig gut los: Janika Baarck verzeichnete mit 6,03 Metern die beste Leistung im Feld – sie war die einzige Sechs-Meter-Springerin. Dahinter folgte die bisher zweitplatzierte Ukrainerin Alina Shukh (5,98 m). Johanna Siebler stellte mit 5,49 Metern ihre Bestleistung ein.

Janika Baarck (4.315 Punkte) hat sich im Zwischenklassement damit auf Platz vier nach vorne geschoben. Vor ihr liegt die Britin Niamh Emerson (4.413 Punkte). An der Spitze stehen Sarah Lagger (Österreich; 4.457 Punkte) und Alina Shukh (4.431 Punkte). Auf Rang elf rangiert Johanna Siebler (4.028 Punkte).

Janika Baarck konnte sich im Speerwurf im dritten Durchgang noch auf 33,09 Meter steigern. Eine solide Leistung: In Kreuztal hatte sie 34,50 Meter geworfen. Die stärkste Weite in ihrer Gruppe bot Alina Shukh mit 50,04 Metern. Johanna Siebler bot in der Gruppe B eine starke Vorstellung: Sie ließ ihr Wurfgerät im ersten Durchgang auf 47,04 Meter fliegen – so weit wie noch nie (PB vorher: 45,98 m). Damit kann sie vor den abschließenden 800 Metern nochmal gut punkten. Im Zwischenstand liegt sie nun mit 4.831 Punkten hinter Janika Baarck (4.850 Punkte) auf dem siebten Rang, in Führung ist Alina Shukh (5.292 Punkte).

DLV-Duo auf vier und sechs - Alina Shukh mit Weltbestmarke

Im abschließenden 800-Meter-Lauf gaben die DLV-Siebenkämpferinnen zum Abschluss des Tages nochmal alles – unterstützt von dem Jubel ihrer Team-Kollegen. Janika Baarck erkämpfte sich die viertbeste Zeit (2:14,94 min) im Feld und wurde auch insgesamt mit einer neuen starken Bestleistung von 5.744 Punkten Vierte. Johanna Siebler (2:24,28 min) läuft die schnellste Zeit ihres Lebens und wird mit dem sechsten Platz und ebenfalls einer neuen persönlichen Bestmarke (5.597 Punkte) belohnt.

„Mein Ziel war es, meine Leistung zu verbessern, das Training hat sich gelohnt“, sagte Janika Baarck, die ab jetzt ihre Team-Kollegen anfeuern will. „Man kann in einzelnen Disziplinen immer noch besser sein, aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.“ Das gilt auch für Johanna Siebler: „Ich bin als Sechste hier her gereist und bin nun Sechste geworden.“ Der Sieg ging an die Ukrainerin Alina Shukh, die mit 6.186 Punkten ihre bisherige U18-Weltbestleistung um mehr als hundert Punkte (bisher: 6.079 Punkte) steigerte. Auch die Österreicherin Sarah Lagger (6.175 Punkte) blieb über dieser Marke.

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