U18-Team in Zittau erfolgreich
Die deutsche U18-Mannschaft zeigte sich am Samstag beim Länderkampf in Zittau hochmotiviert gegen die Auswahl aus Polen. Nach 46 Disziplinen setzte sich das Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) klar mit 237 zu 189 Punkten durch. Zahlreiche erzielte Bestleistungen stimmen optimistisch für die nächsten Aufgaben.
Uwe Mäde war zufrieden mit seinem U18-Team (Foto: Gantenberg)
"Mit diesem Ergebnis haben wir eine Vorlage in Richtung Peking und auch Göteborg geliefert", zeigte sich U18-Bundestrainer Uwe Mäde erfreut über das Abschneiden der deutschen Mannschaft. Bereits nach dem Meldeergebnis war die U18- Auswahl leicht favorisiert, doch dass der Länderkampf am Ende so deutlich von den Gastgebern entschieden wurde, war nicht zu erwarten.Leichte Abstriche musste man allerdings bei den Leistungen machen, starker Regen und schwierige Bedingungen verhinderten zu Beginn der Wettkämpfe einige gute Ergebnisse. Trotzdem verbuchte das DLV- Team insgesamt 12 persönliche Bestleistungen.
Carolin Tuch mit neuer Bestleistung
Herausragende Leistungen erzielten aus deutscher Sicht vor allem die Frauen. Carolin Tuch (LAC Erdgas Chemnitz) unterbot ihre persönliche Bestleistung über 3.000 Meter gleich um knapp 13 Sekunden und gewann in einem packenden Rennen in 9:37,78 Minuten vor Julia Großer (Dresdner SC, 9:38,15 min). Auch Cindy Roleder stellte mit 13,89 Sekunden über 100 Meter Hürden eine persönliche Bestleistung auf, ebenso wie Sandra Büttner (LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) im Kugelstoßen mit 14,44 Metern.
Mit nur drei gültigen Versuchen und einem über die 50-Meter-Marke warf Julia Fischer (SCC Berlin) den Diskus mit 50,23 Meter so weit wie nie zuvor. Auch die Dresdner Dreispringerin Jenny Elbe lieferte einen stabilen Wettkampf ab, verfehlte ihre Bestmarke mit 12,70 Meter allerdings um 23 Zentimeter.
Als Ersatzmann zum Sieg
Für eine Überraschung sorgte Marcel Dünnbier (LC Cottbus), der als Ersatzmann außer Konkurrenz im Weitsprung mit 7,13 Metern seine Chance nutzte und sich wieder ins Gespräch brachte. Mit Julian Howard (MTG Mannheim, 7,13 m) und Mario Kral (Hallesche Leichtathletik-Freunde, 7,04 m) verbuchte die deutsche Mannschaft trotzdem einen Doppelsieg. Einen spannenden Fight lieferte auch Richard Ringer (VfB Friedrichshafen, 8:30,64 min), der als Zweiter über 3.000 Meter seine Bestleistung knapp verfehlte und sich dem Polen Dominik Reszka mit nur einer Hundertstelsekunde geschlagen geben musste.
Uwe Mäde lobte abschließend vor allem die gute Einstellung der Athleten: "Nach den Deutschen Jugendmeisterschaften war mit einem kleinen Spannungsabfall bei den Athleten zu rechnen. Die Mannschaft hat sich aber insgesamt sehr gut motivieren können und wichtige Punkte geholt."
Sowohl die jungen Männer als auch die Nachwuchs-Frauen entschieden die Cup-Wertung am Ende deutlich mit 111 zu 101 Punkten (Männer) bzw. 126 zu 88 für sich.
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