U18-WM - Marc Reuther lässt die Trainer jubeln
Es war kein Lauf mehr, es war eine Hetzjagd. Am Ende jubelte am Samstag bei der U18-WM in Donetsk (Ukraine) aber auch das deutsche Lager und zwar über Platz fünf und eine neue Bestzeit von 800 Meter-Läufer Marc Reuther.
Der Wiesbadener musste ab dem ersten Meter des Finales zusehen, dass er dranblieb. Zu wahnsinnig war das Tempo, das der Kenianer Alfred Kipketer anschlug. Er legte die erste Runde in 46,63 Sekunden zurück.Die zweiten 400 Meter waren dann mehr als 13 Sekunden langsamer. Diese Chance packte Marc Reuther beim Schopf. Er sammelte in der Schlussphase noch drei Läufer ein und durfte sich nicht nur über einen hart erkämpften fünften Platz, sondern auch eine neue Bestzeit von 1:50,05 Minuten freuen. DLV-Coach Adi Zaar war allen voran von diesem Auftritt begeistert. Lautstark jubelte er seinem Schützling zu.
Jubeln durfte am Ende doch auch Alfred Kipketer nach seinem Husarenritt, den er in 1:48,01 Minuten zu Ende gebracht hatte. Allerdings hätten ihn der ebenfalls am Ende stark aufkommende Russe Konstantin Tolokonnikov (1:48,29 min) und der Brite Kyle Langford (1:48,23 min) fast noch geschlagen.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Marc Reuther (Wiesbadener LV):
Das war ein krasses Rennen. Ich habe gesehen, wie sie angegangen sind. Aber ich wollte mich da dezent raushalten. Man muss sich nicht unbedingt übernehmen. Gegen Ende konnte ich noch einmal ein paar einsammeln. Ich bin mit der fünften Position auf jeden Fall zufrieden. Ich wäre gerne unter 1:50 Minuten geblieben, aber darüber ärgere ich mich jetzt nicht. Das Beste ist, dass ich die Erfahrung vielleicht im nächsten Jahr zur U20-WM mitnehmen kann. Da möchte ich vielleicht noch mehr angreifen. Aber das war jetzt schon einmal ein gutes Ergebnis.
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