U20-EM - David Storl mit entspanntem Druck
Gerade einmal eine gute Stunde, nachdem David Storl am Mittwoch in Novi Sad (Serbien) angekommen war, saß der haushohe Kugelstoß-Favorit der U20-EM schon bei einer internationalen Presse-Konferenz. Noch hält sich die Aufregung beim Chemnitzer in Grenzen.
Während der Großteil der deutschen Mannschaft bereits am Dienstag in Novi Sad Zimmer bezogen hatte, erreichte David Storl mit den letzten DLV-Athleten am Mittwochmittag Serbien. „Ganz schön heiß hier“, bemerkte der 18-Jährige, der am kommenden Montag Geburtstag feiert. „Die Wärme ist nicht so meins. Die 25 Grad in München, wo wir uns vorbereitet haben, waren angenehmer.“Unruhig machen lässt sich der 1,99-Meter-Mann trotzdem nicht, auch wenn Temperaturen von über 35 Grad einen schon mal ganz schön „platt“ werden lassen. Ein wirkliches Problem ist aber auch das Wetter nicht, aus Trainingslagern in Portugal ist David Storl die Temperaturen gewöhnt.
Die Konkurrenz klar im Griff
Und außerdem geht David Storl mit der Beruhigung von überragenden Vorleistungen in den Wettkampf, dessen Qualifikation und Finale am Samstag (25. Juli) stattfinden. Über einen Meter weiter als der zweitbeste Europäer in diesem Jahr, der Kroate Marin Premeru, hat er in der aktuellen Saison gestoßen.
Das Ziel für die U20-EM ist klar: Gold soll es für den U20-Weltrekordler und -Weltmeister werden. Aber auch wenn er in diesem Jahr bislang der herausragende Athlet seiner Altersklasse war, betont er: „Im Wettkampf fängt jeder bei Null an.“ Noch präsentiert sich David Storl entspannt und cool wie immer. „Aber am Freitag kommt die Aufregung bestimmt.“
Einen Unterschied zu anderen vorausgegangenen internationalen Wettkämpfen gibt es allerdings. „Im vergangenen Jahr war ich nicht der Favorit“, sagt er. „Diesmal schon. Einerseits kann ich lockerer in den Wettkampf gehen, andererseits stehe ich aber auch unter Druck.“ Vielleicht entlädt sich der Druck im Wettkampf erneut in einer Weltklasse-Leistung...
U20-EM in Novi Sad:
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