Nachwuchssprinter Elias Goer hat am Samstag bei den U20-Europameisterschaften in Boras (Schweden) die Silbermedaille über 200 Meter geholt. Schneller war nur der Niederländer Onyema Adigida.
Nach den ersten 100 Metern lag Elias Goer (Sprintteam Wetzlar) noch auf dem vierten Rang. Doch mit einem starken Finish kämpfte sich der Hesse bis auf den zweiten Platz nach vorne. Der 18-Jährige, der von Bundesnachwuchstrainer David Corell gecoacht wird, holte sich bei seiner ersten internationalen Meisterschaft somit gleich die Silbermedaille. Nicht ganz zufrieden war der Hesse mit seiner Zeit von 21,12 Sekunden, ist er diesen Sommer doch schon unter 21 Sekunden gelaufen.
Bemerkenswert war aber, dass Elias Goer im 200 Meter-Finale der U20-EM in Boras Europas Jahresschnellsten Aaron Sexton hinter sich lassen konnte. Der Ire war mit einer Bestzeit von 20,69 Sekunden angereist und wurde zeitgleich hinter dem Italiener Mattia Donola (21,18 sec) nur Vierter. Den Europameister-Titel schnappte sich der Niederländer Onyema Adigida in 21,12 Sekunden.
STIMME ZUM WETTBEWERB
Elias Goer (Sprintteam Wetzlar):
Meine ersten 100 Meter waren nicht so gut. Dann war es eine Schlacht und dabei habe ich mich ganz gut geschlagen. Meine Wade ist fest, daher habe ich sie getapet. Ich habe gedacht, sie verkrampft vielleicht im Lauf. Aber es hat alles gehalten. Der Erwartungsdruck hat mich nicht gestresst, mehr mein Körper. Mein Ziel war eine Medaille. Dass es Silber wird ist schön. Ich war vorher der Drittschnellste. Dass ich den Iren, der dieses Jahr schnellster Europäer war, geschlagen habe, ist super. Mit dem Adler auf der Brust zu laufen ist ein stolzer Moment. Ich freue mich, dass es in meinem ersten internationalen Wettkampf direkt so gut geklappt hat.
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