U20-EM - Sabine Kopplin überrascht mit Bronze
Sabine Kopplin aus Jena hatte vor dem Speerwurf-Finale der U20-EM am Sonntag in Novi Sad (Serbien) wohl nur die wenigsten auf der Rechnung, wenn es um die Anwärterinnen auf eine Medaille ging – sie selbst eingeschlossen. Aber die 18-Jährige steigerte im dritten Durchgang ihre persönliche Bestleistung auf 53,26 Meter und gewann damit Bronze.
„Oh mein Gott. Das kann gar nicht sein“, sei ihr durch den Kopf gegangen, als sie die Weite gesehen hatte. Um fast drei Meter steigerte Sabine Kopplin ihre Bestleistung im richtigen Moment. „Mit so einem Wurf habe ich auf keinen Fall gerechnet“, gab sie zu.Danach hieß es hoffen. „Bei jeder Werferin, die danach geworfen hat“, habe sie gebetet, dass deren Speer nicht weiter flog als der Ihrige. „Alle hatten eine Bestleistung jenseits der 52 Meter. Da kann immer was passieren.“ Es passierte allerdings nichts mehr. Dass sie letztlich sogar Silber, das die Polin Karolina Mor gewann, nur um 31 Zentimeter verpasste, kümmerte sie dabei nicht mehr.
Für den krönenden Abschluss der Veranstaltung sorgte die serbische Speerwerferin Tatjana Jelaca, die in der letzten Entscheidung endlich das heiß ersehnte Gold für die Gastgeber gewann. Mit 60,35 Metern stellte sie sogar einen neuen Landesrekord auf und wurde im Anschluss mit einem kleinen Auto zusammen mit dem Maskottchen der Veranstaltung auf die Ehrenrunde gebracht. Standing Ovations und Sprechgesänge bildeten einen stimmungsvollen Abschluss. Die Potsdamerin Sarah Mayer wurde mit 47,03 Metern Elfte.
U20-EM in Novi Sad:
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