U20-WM - Deutschland drittbeste Nation
Als drittbeste Nation beschließt Deutschland die U20-Weltmeisterschaften im kanadischen Moncton und erfüllt damit das Ziel, sich unter den Top-Fünf zu platzieren, voll. Mit sechs Platzierungen auf dem Podest reihte sich die Mannschaft im Medaillenspiegel an Position acht ein.
104 Punkte sammelten die deutschen Athleten und nahmen damit in der Nationenwertung, für die jeweils Punkte für die Ränge eins bis acht vergeben werden, hinter den USA (183) und Kenia (119) den dritten Rang ein. Neben sechs Medaillen verbuchte das deutsche Team noch 19 Platzierungen auf den Rängen vier bis acht und ließ Nationen wie Russland, Großbritannien oder Frankreich hinter sich.„Unsere Mannschaft hat sich überaus erfolgreich präsentiert“, sagte Dietmar Chounard, Bundestrainer U20/U23, der in seine Bilanz auch mit einfließen ließ, wie die deutschen Athleten vor den Wettkämpfen im internationalen Vergleich positioniert waren. „Vier von den sieben, die unter den besten drei der Welt rangierten, haben in Moncton auch eine Medaille gewonnen“, sagte er. Sechs Deutsche waren vor der U20-WM auf den Rängen vier bis acht gelistet, 19 waren es nach den Titelkämpfen.
Herausragende Leistungen
„Das sind erstaunliche Werte“, sprach er seinen Athleten ein großes Lob aus. „Ich weiß nicht, wie viele Nationen ähnlich erfolgreich darin ähnlich waren.“ Besonders freute ihn dabei die große Bandbreite des DLV-Teams, das in fast allen Disziplinen Athleten an den Start schickte, die dann auch das Finale erreichten.
Die deutsche Mannschaft begeisterte dabei mit herausragenden Leistungen wie dem deutschen Jugendrekord von Speerwerfer Till Wöschler (LAZ Zweibrücken), der ihm Gold brachte, oder auch der Silber-Staffel, die die drittschnellste Zeit einer deutschen Staffel der Geschichte zeigte.
Anerkennung erarbeitet
„Auch auf den super Lauf von Gesa-Felicitas Krause haben mich viele Leute angesprochen“, sagte Dietmar Chounard. Die Frankfurterin hatte den deutschen Jugendrekord über 3.000 Meter Hindernis pulverisiert und den vierten Rang belegt. „Unser sympathische und leistungsstarke Mannschaft hat es sich erarbeitet und auch verdient, dass viele ihr hohe Anerkennung entgegengebracht haben“, sagte Dietmar Chounard.
Von Beginn bis zum letzten Tag sorgte eine überaus positive Stimmung und große Gruppendynamik im gesamten Team für ein positives Auftreten der Mannschaft, die sich während und auch abseits der Wettkämpfe stets gegenseitig unterstützte. Einen großen Anteil an den starken Leistungen schrieb Dietmar Chounard den Trainern, Ärzten, Physiotherapeuten und Betreuern zu. „Alle haben hoch professionell und engagiert gearbeitet und dafür gesorgt, dass sich die Athleten voll auf ihre Wettkämpfe konzentrieren konnten. Die Athleten sind daher mit einer Gelassenheit an Aufgaben herangegangen, vor denen sie zuvor nie gestanden haben.“
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