U20-WM - Die DLV-Athleten in den Vorrunden (8)
Die deutschen Nachwuchsathleten kämpfen vom 10. bis zum 15. Juli bei der U20-WM in Barcelona (Spanien) um Medaillen, Bestleistungen und persönliche Erfolge. Hier lesen Sie, wie sie sich in den Vor- und Zwischenläufen sowie den Qualifikationen präsentiert haben.
MÄNNLICHE JUGEND4x100 METER HALBFINALE
Elf Sprintstaffeln unter 40 Sekunden! Japan mit 39,01 Sekunden und Landesrekord sowie der zweitschnellsten Zeit, die eine U20-Staffel je gelaufen ist. Südamerika-Rekord für Brasilien (39,29 sec), Landeskord für Polen (39,31 sec), Landeskord für Australien (39,34 sec), Landesrekord für die Bahamas (39,48 sec). Da konnte die deutsche 4x100 Meter Staffel nicht mithalten, obwohl auch sie zur besten Zeit der Saison rannte. Robert Polkowski (LT DSHS Köln), Patrick Domogala (MTG Mannheim), Maximilian Ruth und Jonas Lohmann (beide TV Wattenscheid 01) überquerten nach 40,08 Sekunden die Ziellinie, doch das reichte nur zu Platz vier in ihrem Vorlauf und insgesamt zu Rang 13. „Wir wollten ins Finale“ sagte Maximilian Ruth enttäuscht. „Es war unheimlich schwer zu laufen“, erklärte Jonas Lohmann, der auf der Zielgerade in eine Windböe rannte. Patrick Domogala war mit zwei der drei Wechsel nicht zufrieden. Doch alle vier Staffelläufer mussten einsehen, dass an diesem Abend bei der starken Konkurrenz nicht viel zu holen war.
WEIBLICHE JUGEND 400 METER HÜRDEN HALBFINALE Christine Salterberg (TuS Köln rrh.) blieb zum zweiten Mal in ihrer Karriere unter der 58-Sekunden-Marke. In 57,96 Sekunden verpasste sie als Vierte ihres Halbfinals den Sprung ins Finale nur um 16 Hundertstel. Mit der Zeit war die 18-Jährige zufrieden, aber das Rennen war ein harter Kampf. „Mir taten schon an der vierten Hürde meine Beine weh“, sagte sie. Der Vorlauf hatte doch mehr Kraft gekostet, als sie gehofft hatte. So konnte sie die Hürden nicht so sauber überqueren wie sonst und hatte vor allem auf der Zielgerade Probleme, ihren Rhythmus zu halten. „Da musste ich zwei Hürden im 17er-Rhythmus nehmen“, eklärte sie. Das sei nicht so geplant gewesen. Ein wenig war ihr die Enttäuschung über das verpasste Finale anzumerken, aber sie kann auch noch im nächsten Jahr in der U20-Altersklasse starten und dort dann den nächsten Angriff auf internationaler Bühne starten. 4x100 METER HALBFINALE
Überzeugende Vorstellung von Alexandra Burghardt (LAZ Inn), Ida Mayer (TSV Bisingen), Katharina Grompe (LG Olympia Dortmund) und Jessie Maduka (ART Düsseldorf). Sie brachten den Staffelstab sicher und vor allem schnell ins Ziel: In 44,27 Sekunden und damit Saisonbestleistung zogen sie souverän ins 4x100 Meter-Finale ein. Schneller war in den Vorläufen nur das US-amerikanische Quartett (43,95 sec).
„Das war sehr locker“ strahlte Startläuferin Alexandra Burghardt. Der erste Wechsel sei schön flüssig gewesen. Genauso flüssig ging es weiter, und das war nicht selbstverständlich, denn an Position vier stand Jessie Maduka, die eigentlich als Ersatzläuferin mitgereist war und nun für die verletzte Anna-Lena Freese (FTSV Jahn Brinkum) zum Einsatz kam. „Wir haben vorher noch nie richtig gewechselt“, sagte Katharina Grompe, die den Stab an die Düsseldorferin übergab. Diese hatte erst am Morgen erfahren, dass sie laufen darf. „Aber das war kein Problem, ich habe mich die ganze Woche zusammen mit den Mädels fit gehalten.“
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