U20-WM - Die Wettkämpfe beginnen
Die 13. U20-Weltmeisterschaften wurden am Montagabend in Moncton (Kanada) feierlich eröffnet. Bis zum kommenden Sonntag (25. Juli) werden in der Kleinstadt im Südosten Kanadas in 40 Wettbewerben neue Nachwuchs-Weltmeister gesucht.
Moncton freut sich auf die Wettkämpfe der kommenden Tage. Das wurde nicht zuletzt deutlich, als die kanadische Mannschaft am Montagabend bei der stimmungsvollen Eröffnungsfeier im ausverkauften Stadion von 12.000 Zuschauern mit Stehenden Ovationen, Jubelrufen und zahllosen Kanada-Fähnchen begrüßt wurde. Eine überaus unterhaltsame Eröffnungsfeier, die die Geschichte Kanadas thematisierte, begeisterte sie Zuschauer und brachte sie dazu, die La-Ola-Welle durch das Stadion laufen zu lassen.170 Länder werden an den Wettkämpfen teilnehmen und liefen am Abend in das Stadion ein. Unter ihnen neben Deutschland bekannte große Leichtathletik-Nationen wie Großbritannien, Jamaika, die USA oder auch Frankreich und Kenia, aber auch kleine Teams beispielsweise aus Aruba, den Niederländischen Antillen, Nauru, Albanien oder auch Jordanien, die meist nicht mehr als einen Sportler an den Start schicken. Insgesamt über 1.400 Athletinnen und Athleten kämpfen in den kommenden Tagen um Medaillen und starke Leistungen.
Prime Minister eröffnet die WM
Lamine Diack, Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF, begrüßte die jugendlichen Leichtathleten aus der ganzen Welt. Eröffnet wurden die U20-Weltmeisterschaften von Kanadas Prime Minister Stephen Harper.
Nur wenige Minuten später fiel bereits der Startschuss für das erste Rennen der Weltmeisterschaften. Über 3.000 Meter der weiblichen Jugend setzten sich gleich zu Beginn die beiden Kenianerinnen Purity Cherotich Rionoripo und Titelverteidigerin Mercy Cherono an die Spitze. Gut fünf Runden vor Schluss zog Mercy Cherono das Tempo an und neben ihrer Teamkollegin und den beiden Äthiopierinnen Emebet Anteneh und Genet Yalew konnten lediglich Layes Abdullayeva (Aserbaidschan) und Tejitu Daba (Bahrain) folgen.
Erfolgreiche Titelverteidigung
Gemeinsam ging das Sextett auf die letzten 400 Meter, auf der Gegengerade attackierte Emebet Anteneh die Führende Mercy Cherono, die jedoch mit einem energischen Sprint dagegenhielt und als Erste auf die Zielgerade einbog. In einem spannenden Schlussspurt verteidigte die Kenianerin in 8:55,07 Minuten ihren Titel, den sie vor zwei Jahren im polnischen Bydgoszcz gewonnen hatte. Silber sicherte sich Emebet Anteneh (8:55,24 min), Layes Abdullayeva (8:55,33 min) wurde für ihren nationalen Jugendrekord mit Bronze belohnt.
Beste Europäerin war die Österreicherin Jennifer Wenth, die in 9:09,20 Minuten als Siebte einen nationalen Jugendrekord aufstellte. Insgesamt vier Jugend-Landesrekorde, zahlreiche Bestleistungen und eine neue Jugend-Jahres-Weltbestleistung unterstrichen das enorme Niveau dieses ersten WM-Wettbewerbs.
Foto: Möldner
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