U20-WM - Happy End für Franziska Hofmann
Nur 24 Stunden nach ihrem Sturz im Halbfinale stand Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz) wieder auf der Bahn: Bei der U20-WM in Barcelona (Spanien) belegte die 18-Jährige in 13,51 Sekunden Platz vier über 100 Meter Hürden. Den Sieg holte sich die US-Amerikanerin Morgan Snow (13,38 sec), die Schweizerin Noemi Zbären (13,42 sec) jubelte über Silber, Bronze ging an Ekaterina Bleskina (Russland; 13,43 sec).
Franziska Hofmann hatte im Halbfinale zunächst für einige Schreckminuten gesorgt: Sie war in Führung liegend an der letzten Hürde hängen geblieben und mehr ins Ziel gefallen als gerannt.Auf einer Trage wurde sie aus dem Stadion gebracht, die Ärzte versorgten Schürfwunden und ein lädiertes Knie. Das schmerzte auch noch am Finaltag, aber sie biss die Zähne zusammen und wurde dafür mit einem vierten Platz belohnt.
Adrenalin wischt den Schmerz weg
„Ich hatte nach dem Sturz ziemliche Knieprobleme“, berichtete Franziska Hofmann und bedankte sich beim medizinischen Team des DLV für die ärztliche Betreuung. Das Knie war im Finale getaped und hielt. „Ich denke, das Adrenalin hat dann auch den Schmerz weggewischt.“
Am Zieleinlauf fiel sie ihrem Heimtrainer Jörg Bretschneider in die Arme, der nach dem Halbfinale mitgelitten hatte und nach dem Finale mitjubelte. „Jetzt, wo ich die Wiederholung gesehen habe, hätte ich vielleicht an den letzten beiden Hürden ein bisschen mehr machen können“, sagte Franziska Hofmann mit Verweis auf die knapp verpasste Bronzemedaille. Aber dann fügte sie strahlend hinzu: „Ich bin trotzdem absolut zufrieden!“
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