U20-WM - Silber für die fantastischen Vier
Alexandra Burghardt (LAZ Inn), Ida Mayer (TSV Bisingen), Katharina Grompe (LG Olympia Dortmund) und Jessie Maduka (ART Düsseldorf) haben mit der 4x100 Staffel in Saison-Bestzeit von 44,24 Sekunden Silber geholt. Bei der U20-WM in Barcelona ließen sie nur die neue Weltmeister-Staffel der USA (43,89 sec) an sich vorbei. Schlussläuferin Jessie Maduka rettete auf der Zielgerade den Vorsprung vor den Brasilianerinnen (44,29 sec) ins Ziel.
Freudensprünge, Jubelstürme, Glückstränen, strahlende Gesichter: Die vier schnellen Damen konnten ihr Glück kaum fassen, als ihre Zeit als zweite auf der Anzeigetafel im Olympiastadion erschien.Das DLV-Quartett feierte damit in neuer Besetzung nach Gold und U20-Europarekord bei der U20-EM 2011 in Tallinn (Estland) den nächsten großen Erfolg.
Startläuferin Alexandra Burghardt hatte den Frust über das Ausscheiden im 100 Meter Hürden-Halbfinale glänzend weggesteckt. Nach starken 100 Metern übergab sie den Staffelstab sicher an die Jahresschnellste Ida Mayer. Katharina Grompe, nach dem Vorlauf-Aus über 100 Meter ebenfalls mit Wut im Bauch, übernahm als Dritte. Jessie Maduka sicherte an Position vier die Silbermedaille.
"Was will man mehr?"
„Mädels, macht mir eine Freude, holt mir eine Medaille, dann kann ich wieder strahlen“, hatte Alexandra Burghardt zu ihren Mitstreiterinnen gesagt, nachdem sie über die Hürden das Finale verpasst hatte. „Und jetzt kann ich wieder strahlen!“, sagte sie, bevor wieder die Freudentränen kullerten.
Die Zeit sei okay, erklärte Katharina Grompe, die im Vorjahr mit Alexandra Burghardt in der Europarekord-Staffel stand. „Eigentlich hatten wir uns eine 43er-Zeit vorgenommen. Aber es hat zu Silber gereicht - was will man mehr?“
Silber wie Gold
Ida Mayer, die schon im Einzel mit dem Finaleinzug geglänzt hatte, konnte den Erfolg kaum fassen. „Ich glaube, da muss ich erst ein paar Nächte drüber schlafen um zu kapieren: Das ist eine Weltmeisterschaft und du bist da krass gelaufen.“
Auch Jessie Maduka, die für die verletzte Anna-Lena Freese (FTSV Jahn Brinkum) im Aufgebot stand, strahlte über beide Ohren. „Ich bin froh, dass ich zum Einsatz kam und zeigen konnte, was ich draufhabe“, sagte sie. Eine Medaille wollte die Staffel. Bronze wäre auch in Ordnung gewesen. „Aber Silber hinter den Amis - das ist eigentlich wie Gold!“ sagte Jessie Maduka.
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