U20-WM - Stephan Hartmann fliegt auf Rang fünf
Elf Zentimeter fehlten Weitspringer Stephan Hartmann (LG Nord Berlin) am Ende zum Sprung auf das Treppchen. Mit 7,54 Metern belegte der 18-Jährige Rang fünf. Der Sieg ging an den Favoriten und U20-Weltrekordler Sergey Morgunov (Russland). Er flog im ersten Versuch auf 8,09 Meter und hatte damit Gold in der Tasche.
Mit der neuntbesten Weite war Stephan Hartmann vor Barcelona in der U20-Bestenliste vermerkt, als Fünfter beendete er seinen Wettkampf. Mit der Platzierung war er nicht unzufrieden, doch er wusste: es wäre mehr drin gewesen.Der Berliner ist in diesem Jahr konstant gute Weiten gesprungen, hat seine Bestleistung auf 7,82 Meter gesteigert und in der Qualifikation mit windunterstützten 7,73 Metern geglänzt.
Für 7,82 Meter wurde am Mittwoch Silber vergeben, und diese Weite erzielte der Däne Andreas Trajovski. Zwei Athleten landeten bei 7,64 Metern, der bessere zweite Versuch sicherte dem US-Amerikaner Jarrion Lawson Bronze.
Unsicherer Start
„Der Wettbewerb hat nicht gut für mich begonnen“, sagte Stephan Hartmann. Erst im dritten Durchgang sicherte er mit einem Sprung auf 7,52 Meter seinen Platz in der Endrunde ab, zuvor standen für ihn 7,33 Meter zu Buche. „Ich habe auf den letzten Schritten nicht genug Druck gemacht“, erklärte er.
Rundum zufrieden mit der Leistung ihres Schützlings war dagegen Disziplintrainerin Elke Bartschat: "Er hat das sehr gut gemacht!" betonte sie. Ein Finale habe schließlich seine eigene Dynamik, und bis auf den zweitplatzierten Dänen sei kein Athlet an seine Bestleistung herangekommen.
Gegen Ende des Wettbewerbs sprang Stephan Hartmann konstanter, landete einmal bei 7,48 und einmal bei 7,54 Metern – nur der Ausrutscher nach oben fehlte. Auf den kann der ehemalige Mehrkämpfer auch noch im nächsten Jahr hoffen, denn er ist noch ein weiteres Jahr in der U20-Altersklasse startberechtigt.
Mehr zur U20-WM in Barcelona:
News | Ergebnisse | DLV-Team | Zeitplan (pdf) | TV-Termine | DLV Lounge | Twitter